22. und 23.9.2008
An diesem Morgen fuhren wir vom Parc National de la Jacques-Cartier zunächst auf dem Highway 175 über Chicoutimi (da diese Strecke schöner sein sollte als der direktere Weg über den Highway 169) zum Lac Saint Jean.
22.9.2008
Wir besuchten das historische Dorf Val-Jalbert, dass um 1900 zum Betrieb einer Papiermühle errichtet wurde. Der 72 Meter hohe Wasserfall Ouiatchouan lieferte die Energie zum Betrieb der Mühle. 1926 betrug die Einwohnerzahl im Ort schon 950 Menschen, 1927 machte aber die Einführung eines chemischen Verfahrens zur Papierherstellung den Ort überflüssig.
Val-Jalbert
1985 beschloss die Regierung, aus Val-Jalbert eine Besucherattraktion zu machen. Bis zu diesem Zeitpunkt verfiel das Dorf.
Zu besichtigen sind verfallene und nicht verfallende Wohnhäuser, die Papiermühle, eine Schule, ein Gemischtwarenladen, ein Kloster und einiges mehr. Mit der Seilbahn kann man zur Spitze des Wasserfalls fahren.
Die Mühle mit dem Wasserfall
In den Fabrikhallen der Mühle befindet sich heute eine Cafeteria und ein Kunsthandwerkermarkt. Außerdem lassen sich noch ein Teil der Maschinen besichtigen.
Auf dem Campingplatz in St-Félicien übernachteten wir.
23.9.2008
Eine weitere Attraktion ist der Zoo Sauvage de St-Félicien, den wir heute besuchten.
Zoo Sauvage de St-Félicien
Der Zoo liegt am Fluss Chamouchouane am westlichen Ende des Lac Saint Jean.
Die Tiere laufen recht frei herum, die Gehege sind fast ohne Ausnahme sehr groß. Der größte Teil der Zoos stellt ein riesiges Freigehege dar. Hier sind nicht die Tiere eingesperrt, sondern die Menschen. In einem Minizug, dessen Wagen vergittert sind, fährt man ca. eine Stunde durch den Zoo.
Rotfuchs
Zunächst liefen wir durch den "Mixed Forrest", in dem verschiedene Waldtiere zu sehen waren.
Leider haben die Namen der Tiere nicht von den Informationstafel mitgeschrieben. Daher sind die Bildunterschriften nicht immer aussagekräftig (oder falsch).
Diverse Vögel ließen sich in einem überdimensionalen Vogelkäfig beobachten, in den man durch eine Doppeltür gelangte.
Bisam
Am Bisamgehege ist Eva ein kleines Malheur passiert. Der Akku der Kamera war leer, musste also gewechselt werden. Im Eifer des Gefechtes purzelte der neue Akku von der Brücke, auf der wir standen, direkt in den Lebensraum der Bisams. Eine Angestellte des Zoos versuchte, den Akku mit einem Käscher wieder nach oben zu holen. Dies misslang, vor allem deswegen, weil die neugierigen Bisams immer wieder mit dem Käscher zu spielen anfingen.
Da der Akku dort aber nicht liegenbleiben konnte, wurde per Funk die für die Biber zuständige Tierpflegerin gerufen, die in das Gehege hinabstieg und den Akku mit den Händen bergen konnte (nicht ohne von den Bibern immer wieder "angefallen" zu werden).
Auch das Affengehege ist sehr schön angelegt. Der Weg führt über Brücken und Hängebrücken durch die Affenwelt.
Eisbär
Der Zoo ist auch berühmt für sein Eisbärgehege. Die Tiere lassen sich an Land sowie unter Wasser beobachten. Eine Wand des Wasserbeckens ist verglast, so kann man den Eisbären beim Schwimmen zusehen. Zur Fütterung werden die Bären aktiv, während sie sonst recht faul auf den Felsen herumliegen.
Schon vor der Fütterung liefen sie unruhig am Beckenrand entlang. Das Futter wird ins Wasser geworfen, die Bären tauchen danach -- ein wirklich sehr eindrucksvolles Bild.
In einem weiteren Gehege war einer der Ureinwohner Kanadas zu sehen, ein Braunbär.
Die folgenden Bilder haben wir auf der Tour mit dem bereits oben erwähnten Minizug gemacht. Man kommt sich ein wenig vor wie in Jurassic Park, wenn man durch das sich automatisch öffnende Tor in das Gehege hineinfährt.
Rivère Saguenay
Wenn man in der Nähe ist, sollte man sich den Zoo ansehen. Wir fanden, dass dies ein sehr gelungener Tag war.
An diesem Tag fuhren wir noch weiter über die Highways 169, 170 und 172 nach Tadoussac, am St.-Lorenz-Strom gelegen.
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