24.01.2004
Lake Manapouri
Noch am gleichen Tag fuhren wir von Queenstown zum Lake Manapouri und übernachteten auf dem dortigen Campingplatz.
Doubtful Sound
Am nächsten Tag beschlossen wir, die Tour über den Lake Manapouri und den Doubtful Sound zu buchen. Man fährt ab dem Dorf Manapouri per Schiff über den Lake Manapouri, besichtigt die Powerstation, wird mit dem Bus über den Pass zwischen Powerstation und Doubtful Sound gefahren um dann mit einem weiteren Schiff über den Doubtful Sound bis zur Tasman Sea gebracht zu werden.
Den Tourverlauf sieht man am Besten, wenn man die obige Karte anklickt. Die Route über den Lake Manapouri ist rot markiert. Am linken Ende des Lake Manapouri liegt die Powerstation. Die blaue Linie stellt die Fahrt mit dem Bus dar. Die linke rote Linie ist der Weg durch den Doubtful Sound.
Während der Fahrt über den See bekommt man allerlei Dinge über die Flora und Fauna erklärt. Im Zuge des Baus der Powerstation war geplant,
den Wasserspiegel des Lake Manapouri um 12 Meter anzuheben. Erst nach erbittertem Kampf der Umweltbewegung wurde dieses Vorhaben aufgegeben, um die natürliche Schönheit des Sees zu erhalten.
Lake Manapouri
Turbinenhalle der Powerstation
Die Powerstation ist ein Wasserkraftwerk, dessen Turbinen sich etwa 200m unterhalb des Lake Manapouri befinden. Das Wasser des Sees wird durch Fallrohre zur Stromerzeugung in die Turbinen geleitet und dann durch einen Stollen in den Doubtful Sound abgeleitet.
Nach der Ankunft im Besucherzentrum des Kraftwerkes am Westarm des Lake Manapouri wird man mit dem Bus durch eine 2km langen Tunnel zur Maschinenhalle der Powerstation heruntergefahren.
Modell der West Arm Power Station
Auf dem Bild rechts sieht man die oberirdischen Gebäude, darunter den Lake Manapouri. Die senkrechten blauen Rohre stellen die Fallrohre dar. Die Maschinenhalle ist orange dargestellt. Das blaue Rohr nach links ist der Stollen zum Doubtful Sound. Die gelbe gebogene Röhre ist der Tunnel, durch den man in das Kraftwerksinnere gelangt.
Doubtful Sound
An dieser Stelle befinden wir uns bereits auf dem Pass, der vom See zum Doubtful Sound führt. Diese Straße ist nicht mit dem Straßennetz verbunden, sondern diente lediglich dem Bau des Kraftwerkes. Sie soll die teuerste Straße Neuseelands sein, da alles, was zu ihrem Bau notwendig war, über den Lake Manapouri herbeigeschafft werden mußte (Dies gilt übrigens auch für die Materialien, die zum Bau des Kraftwerkes verwendet wurden).
Doubtful Sound
Nachdem wir in das zweite Schiff dieser Tour eingestiegen waren, ging es über den Doubtful Sound bis zum Meer, der Tasman Sea. Erstaunlich, selbst an nahezu senkrechten Felswänden wachsen noch Pflanzen. Am Ende des Sounds kam unser Ausflugschiffchen ziemlich ins Schlingern. Die Wellen waren dort kurz und recht hoch. Naja, wir haben es überstanden.
Doubtful Sound
Als James Cook den Sound 1770 entdeckte, fuhr er nicht hinein, da es ihm zweifelhaft (doubtful) erschien, angesichts der steilen Wände des Sounds und der starken Winde wieder hinaussegeln zu können. Daher hat der Doubtful Sound seinen Namen.
Sonnenuntergang auf der Straße in Richtung Milford Sound
Nach der Tour über den Doubtful Sound fuhren wir weiter in Richtung Milford Sound, den wir am nächsten Tag erkundeten.
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