Tongariro Crossing

06.02.2004


Tongariro Crossing

Die beliebteste Wanderroute in der Region um Taupo ist sicherlich der 16km lange 'Tongariro Crossing'. Innerhalb von 6 bis 8 Stunden bekommt man eine Menge geboten. Zunächst klettert man über erstarrte Lavaflüsse, überquert einen Kraterboden, erklimmt den Kraterrand, und hat dort oben eine wunderbare Aussicht. Dann kommt man an einem aktiven Thermalgebiet vorbei, an smaragdgrünen und blauen Seen und besteigt den Schlackekegel des Mount Ngauruhoe. Etwa 750 Meter Höhenunterschied gilt es dabei zu bewältigen.


Gespenstische Atmosphäre

am Tongariro


Es empfiehlt sich, früh morgens mit dem Bus zum Startpunkt der Wanderung zu fahren. Diesen reserviert man am Besten am Abend vorher (war kein Problem auf dem Campingplatz, auf dem wir übernachteten). Mit dem eigenen Auto sollte man aus zwei Gründen nicht fahren: Der Wanderweg beschreibt ein U, Anfang und Ende der Wanderung liegen also nicht beieinander. Außerdem sind die Parkplätze dafür bekannt, daß dort oft Autos aufgebrochen werden.
Am Ziel stehen dann wieder Busse, mit denen man zurückgebracht wird.


Vor dem Aufstieg

Lavafluß


'Ameisenstraße'

Wie eingangs schon erwähnt, ist der Tongariro Crossing eine sehr beliebte Wanderroute. Leider wußten wir nicht, daß der Tag, an dem wir vorhatten, den Tongariro zu erklimmen, in Neuseeland ein Feiertag war. So kam es, daß wir bei weitem nicht die Einzigen waren, die sich an diesem Tag den Berg hinauf wollten.


Wenn man das vorherige Bild anklickt und groß betrachtet, so kann man die 'Ameisenstraße' sehen, die sich von unten rechts nach links und dann von links nach rechts oben zieht.


Rückblick

Mit der Zeit verliefen sich aber die Massen. Wir hatten den Eindruck, daß viele Leute einen 'Tongariro Crossing Weltrekord' aufstellen wollten, so schnell waren sie unterwegs. Wir genossen dafür die Landschaft und beschlossen, nicht als einer der Ersten ins 'Ziel' zu kommen. Mit der Zeit waren immer weniger Leute um uns herum.


Als das Bild links aufgenommen wurde, lagen einige 'Qualen' des Aufstiegs schon hinter uns. Man erkennt das Tal, durch welches wir gelaufen sind (oberhalb des dunklen Lavaflusses links) und das Geröllfeld, welches wir durchquert haben.


Noch höher

An dieser Stelle hatten wir den ersten Aufstieg geschafft, und wagten noch einmal einen Blick zurück. Allerdings waren wir noch längst nicht am höchsten Punkt der Wanderung.

Die folgende waagerechte Passage durch den Krater war eine willkommende Erholung.


Im Krater

Im Krater


Der nächste Aufstieg

Nach der Durchquerung des Krater begann der nächste Aufstieg an dessen Rand. Rechts sieht man einige Menschen stehen. Der Weg führte nach links auf dem vorderen Bergrücken. Verfolgt man diesen, so sieht man oben auf dem Kraterrand wiederum Leute stehen.


Auf dem Kraterrand

Hier stehen wir bereits auf dem Kraterrand. Spätestens jetzt wird klar, warum in den Reiseführern steht, man sollte warme Kleidung mitnehmen. Denn obwohl in Neuseeland im Februar Sommer ist, war es hier oben sehr frisch, nicht zuletzt wegen des starken Windes.


Aufstieg

Blick zurück in den Krater


Auf dem rechten Bild erkennt man recht gut den Weg, den wir durch den Krater genommen haben. Er verläuft von der dunklen Stelle in der Bildmitte nach links unten.


Aussicht

Aussicht


Eva am Abgrund

Ein wenig aufpassen sollte man schon. Der Weg dort oben ist teilweise recht rutschig, und der starke Wind kann jemanden schon mal aus dem Gleichgewicht bringen.

Die beiden nachfolgenden Bilder zeigen den höchsten Punkt des Tongariro Crossing.


Der höchste Punkt

Aber nicht der letzte Aufstieg


Nun hat man einen wunderschönen Ausblick auf den purpurroten 'Red Crater'. Aus einigen Löchern qualmt nach Schwefel riechender Wasserdampf.


Red Crater

Red Crater


Red Crater

Red Crater


Red Crater

Hier ging es weiter


Das rechte Bild wagt schon einmal einen Vorgriff auf den Weg, der noch vor uns lag. Nach dem Abstieg durchliefen wir einen weiteren Krater, um dann auf dem Weg ganz rechts im Bild wieder aufzusteigen. Danach ging es über den Kraterrand vor dem See von rechts ganz nach links herüber.


Christoph am Abgrund

Nun ging es erst einmal bergab zu den drei kleinen Seen. Von herunterlaufen konnte man eigentlich nicht sprechen, man rutschte auf dem Geröll förmlich hinunter. Und immer begleitete uns dieser Schwefelgeruch. (Ein Vorgeschmack auf das, was uns in Rotorua noch erwarten sollte...)


Rutschpartie

Auf diesem Bild kann man die Rutschbahn gut erkennen.

Die Farben dieser kleinen Seen war aufgrund der Chemikalien, die im Wasser gelöst sind, unterschiedlich. Der eine schimmerte grün, der andere blau.


Blauer und grüner See

Grüner See


Der Red Crater

Drei Fotos zurück auf den Red Crater. Die Spitze oben rechts im Bild des rechten Fotos war der schon vorher erwähnte höchste Punkt der Wanderung.


Red Crater

Red Crater


Nun begann der Abstieg vom Tongariro. Über nicht enden wollende Serpentinen und durch einen Wald, der uns größer als der gesamte Schwarzwald vorkam, gelangten wird zu dem Parkplatz, an dem bereits die Busse warteten.


Der Abstieg

Der Abstieg


Eine heiße Quelle

Eine heiße Quelle


Abstieg

Dieser Tag war ein Highlight der Highlights unserer Neuseelandreise.

Nachdem wir auf dem Campingplatz angekommen waren, wankten wir noch in das nächste Restaurant und taten im Übrigen nicht mehr viel an diesem Abend...


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