1.7.2010
Geirangerfjord
Mehrmals täglich verkehrt eine Fähre von der Ortschaft Hellesylt nach Geiranger. Ziel der Fahrt ist aber nicht nur, Menschen mit ihren Autos von A nach B zu transportieren. Während der Fahrt durch den etwa 15 Kilometer langen Geirangerfjord kommt man an verschiedenen Sehenswürdigkeiten vorbei, die in allen möglichen Sprachen erklärt werden.
Geirangerfjord
Die Fahrt durch den Geirangerfjord dauert etwa 50 Minuten. Wir hatten das große Glück, sie bei strahlend blauem Himmel genießen zu können.
Das Schiff fährt an die verschiedenen Sehenswürdigkeiten heran und verlangsamt die Fahrt, damit man mehr Zeit zum Gucken hat.
Bauernhof
Ein wenig verschaukelt fühlten wir uns, als aus einem der, Zitat, "schon seit Jahren verlassenen Bauernhöfe" ein winkender Mann aus der Tür trat.
Die am Fjord liegenden historischen Bauernhöfe werden schon seit langem nicht mehr bewirtschaftet, aber von Freiwilligen weiterhin instand gehalten.
Die "sieben Schwestern" sind sieben Wasserfälle, die ganz nah beieinander in die Tiefe stürzen. Gegenüber, auf der anderen Seite des Fjords, gibt es einen weiteren Wasserfall namens "Freier".
Straße 63
Nachdem wir mit der Fähre angekommen waren, fuhren wir auf der Straße 63 in zahlreichen Serpentinen aus dem Tal hinaus. Wir beschlossen, noch keinen Campingplatz anzusteuern, sondern bei dem tollen Wetter weiterzufahren.
Einige Kilometer später bogen wir auf die Straße 15 ab, und fuhren dadurch einen Umweg. Von der 15 bogen wir dann auf die abenteuerlichste Straße unseres Urlaubs ab, die 258. In engen Kurven schraubt sich die Straße anfangs empor. Die Beifahrerin eines PKWs aus Holland schlug die Hände über dem Kopf zusammen, als sie uns sah.
Straße 258
Wir hatten noch nicht erwähnt, dass die Straße recht bald, nachdem wir von der Straße 15 abgebogen sind, in eine Schotterstraße übergeht.
Tipp:
Die 258 führt durch eine wunderschöne Landschaft, absolut sehenswert. Sie ist schon eine Herausforderung, wenn man mit einem sieben Meter langen Wohnmobil unterwegs ist.
Die Serpentinen am Anfang der Straße sind eng, die Straße an sich ist eng und die Schotterstraße erzeugt Resonanz in der Besteckschublade. Wenn man aber langsam und durchdacht fährt, mit Gegenverkehr rechnet und Schlaglochslalom betreibt, wird die Tour zu einem Erlebnis! Es ist wirklich machbar, wenn man ohne Zeitdruck unterwegs ist.
Wir übernachteten mit einigen weiteren Wohnmobilen auf einem Parkplatz, einige Kilometer bevor die Straße wieder in eine asphaltierte Straße übergeht.
An diesen 1.7.2010 werden wir noch lange zurückdenken.
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