Namibia

11.09. - 02.10.2006


Etoscha National Park

Auf nach Afrika! Am 11.9.2006 packten wir unsere Koffer und flogen von Frankfurt nach Windhoek.

Eine der ersten Stationen auf unserer Reise nach Namibia war der Etoscha National Park. Wir sahen Elefanten, Giraffen, Zebras und Leoparden, ohne Käfiggitter direkt neben unserem Auto.


Christoph flog über die Namib-Wüste.

Canyons, rot leuchtende Dünen, ein Überflug über das Sossusvlei,

die Atlantikküste, Walvis Bay und Swakopmund haben einen unvergesslichen Eindruck hinterlassen.

Kuiseb Canyon


Düne 45

Ein weiteres Highlight: Das Sossusvlei. Wir stiegen auf 300 Meter hohe orange Dünen unter blauem Himmel. Dazu mischte sich das gelbe Gras und die grünen Kameldornbäume im Tal des Tsauchab River.


Hier geht's los!


Ankunft

12.09.2006


Air Namibia

Nach 10 Stunden landeten wir morgens gegen halb neun in Windhoek. Wir tauschten, nachdem wir durch die Passkontrolle waren, einige Euro in Namibische Dollar und suchten uns ein Taxi, das uns in die Stadt brachte. (Für 300 Dollar, der Fahrer wird sich gefreut haben. Der Rückweg am Ende des Urlaubs kostete nur 200 Dollar.)


Der Flughafen Hosea Kutako International Airport liegt etwa 40km außerhalb Windhoeks.


Toyota Hilux

In Windhoek angekommen, holten wir zunächst unseren Mietwagen bei Britz ab. Den Allradantrieb haben wir nur in Sossusvlei gebraucht, allerdings hat sich dieser Wagen als sehr robust herausgestellt. Wir hatten keine Reifenpanne, keine durchschlagende Federung und auch keinen Bodenkontakt, mit Ausnahme der Reifen natürlich.


Man sollte sich den Wagen bei der Abholung genau ansehen. An unserem Fahrzeug waren z.B. ein Hinterrad und der Reservereifen stark abgefahren. Dies haben wir aber erst einige Tage später bemerkt.


Luisenapotheke

Wir fuhren zunächst ins Zentrum von Windhoek, da wir noch ein paar Einkäufe tätigen wollten. Außerdem hatten wir uns vorgenommen, in Windhoek ein Malariamittel zu kaufen. Also gingen wir in die Luisenapotheke (die Apothekerin spricht deutsch). Dort riet man uns, keine Malariaprophylaxe zu nehmen, sondern uns nur mit einem Insektenschutz einzuschmieren.


Das hat den Vorteil, dass man in dem eher unwahrscheinlichen Fall, dass man Malaria bekommt, dieses viel besser im Blut nachzuweisen kann. Man sollte nur, wenn man eine Grippe bekommt, sofort zum Arzt gehen und nicht lange selbst herumlaborieren.


Gegen 14 Uhr brachen wir in Richtung Norden auf. Dazu sei gesagt, dass man nach dem Flug in Windhoek eine Übernachtung einlegen sollte. Die Strassen in Namibia sind lang, führen über Kilometer nur geradeaus und sind nach einer Weile sehr monoton. Da man Lenkrad und Gaspedal aber trotzdem nicht festbinden kann, muss man selbst fahren. Und dies wird nach einer Zeit sehr ermüdend. Christoph fielen fast die Augen zu und wir mussten einige Male anhalten, damit er sich kurz ausruhen konnte. Sicher war das nicht! Aber irgendwie schafften wir die 300 Kilometer dann doch.


Waterberg Wilderness Lodge

12.-13.09.2006


Waterberg-Plateau

Gegen fünf Uhr kam endlich das Waterberg-Plateau in Sicht. Das Waterberg-Plateau entstand vor 180-200 Millionen Jahren aus einer Sandschicht. Da diese Schicht porös ist, speichert sie Wasser, welches langsam in den Sandstein einsickert. Unterhalb des Sandsteins befindet sich eine lehmartige, wasserundurchlässige Schicht.


Entlang dieser Schicht tritt das Wasser entlang eines Quell-Horizonts wieder zu Tage. Dies ist u.a. die Ursache für die grüne Pflanzenwelt.

Das letzte Stück zur Waterberg Wilderness Lodge führte über eine (wunderschöne) Schotterpiste.

Schotterpiste


Waterberg Wilderness Lodge

Am Ende eines langgezogenen Tales im Waterberg-Massiv befinden sich die aus rotem Sandstein erbauten Häuser der Waterberg Wilderness Lodge. Nach einem sehr netten Empfang in dieser liebevoll eingerichteten Lodge und einer kurzen Entspannungspause (wir waren ziemlich müde), begaben wir uns zum Abendessen.


Auf zwei großen Tischen befanden sich Platzkarten, so daß die Gäste bunt gemischt zusammensaßen. Der Besitzer der Lodge, Herr Rust, sorgte an unserem Tisch für Unterhaltung. So wurde das Ganze ein sehr gelungener Abschluss unseres ersten Tages in Namibia.
In den privat geführten Lodges ist es üblich, dass der Manager zumindest kurz an jedem Abend mit seinen Gästen ein paar Worte wechselt und Tipps für den nächsten Tag gibt.


Waterberg Plateau

Nach dem Frühstück führte uns Wesley, ein Angestellter der Lodge, zusammen mit etwa 10 anderen Gästen auf einer dreistündigen Wanderung auf den Tafelberg und zeigte uns verschiedene Tiere und Pflanzen. Auch einiges zur Geschichte der verschiedenen Stämme Namibias und deren Traditionen erklärte er uns.


Kudu

Das erste Tier, welches wir vor die Linse bekamen, war dieser Kudu. Es sollten aber noch viele, viele weitere folgen.
Der Weg führte uns bis hinauf auf den Waterberg. Man merkt, wenn man oben ist, nicht, dass es sich um einem Berg handelt. Es gibt keinen Gipfel, der Berg ist einfach flach.


Waterberg

Waterberg


Auf dem Waterberg

Waterberg


Blick auf die Lodge

Nach der Wanderung und einem kleinen Imbiss nahmen wir Abschied.
Der Auftakt unseres Urlaubs war gelungen.


Tipp Tipp:

Die Waterberg Wilderness Lodge ist absolut empfehlenswert -- sie war eine der drei schönsten Lodges unserer Namibiareise.


Etoscha National Park

13.-16.09.2006


Eines der Highlights Namibias ist ohne Zweifel der Etoscha Nationalpark. Tiere, die wir hier in Europa nur im Zoo sehen können, standen im Etoscha an manchen Stellen etwa 20 bis 30 Meter von unserem Auto entfernt -- ohne Zaun oder Gitter dazwischen.


Am Nachmittag des 13.09. fuhren wir 405 Kilometer vom Waterberg zu Mokuti Lodge. Diese Lodge liegt am östlichen Eingang (Von Lindequist Gate) des Etoscha Nationalparks. Die private Athmosphäre der Waterberg Wilderness Lodge fanden wir hier nicht vor. Mit 106 Zimmern konnten wir dies aber auch nicht erwarten. Das Büffet war ok, aber schon recht abgegrast, als wir zum Abendessen kamen. Unser Zimmer war sehr schön, hier gab es nichts zu beanstanden.


Tipp Tipp:

Die Mokuti Lodge ist sauber, die Zimmer sind schön eingerichtet. Der Betrieb ist aber auf Massentourismus ausgelegt. Von Vorteil ist, dass die Lodge direkt am Eingang zum Park liegt. Empfehenswert, aber kein Highlight.


14.09.2006


Giraffe

Am nächsten Morgen fuhren wir in den Park. In Namutoni, einer ehemaligen deutschen Polizei- und Militärstation, die etwa 10 Kilometer vom Von Lindequist Gate entfernt liegt, bezahlten wir die Eintrittsgebühr. Zusätzlich kauften wir eine Broschüre über den Park, die eine Landkarte enthält, sowie Zeichnungen der verschiedenen Tiere, um diese identifizieren zu können. Die größte Chance, Tiere zu sehen, ist an den Wasserlöchern. So fährt man also von Wasserloch zu Wasserloch und wartet, was passiert.


Cape fox

Und es passiert eine Menge -- wir haben allein aus dem Etoscha Nationalpark knapp 600 Fotos mitgebracht. Da fällt die Auswahl sehr schwer, hier unsere schönsten Fotos dieser faszinierenden Welt...


Das erste Wasserloch

Schon an dem ersten Wasserloch, an dem wir anhielten, gab es eine Vielzahl verschiedener Tiere zu sehen. Die Tiere mit den langen, geraden Hörnern sind Gemsböcke, die auch Oryx genannt werden. Ganz rechts im Bild steht ein Strauß (Ostrich), links daneben und unterhalb der Giraffe Streifengnus.


Die Weite des Parks ist beachtlich, die Größe des Etoscha Nationalparks entspricht in etwa der Größe Hessens. An diesem Tag fuhren wir etwa 300 Kilometer.

Auf dem Bild links sieht man einige Zebras und Springböcke.

Weite


Kuduweibchen

Springböcke


Giraffe

Warzenschweine


Fressen und gefressen werden

Auch solche Szenen lassen sich im Etoscha beobachten. Ein Schackal machte sich an einem toten Gnu zu schaffen. Man konnte sehen, wie er wieder und wieder Fleischstücke aus dem toten Körper riss. Außerdem vertrieb er zwischendurch die Geier, die ebenfalls Hunger hatten.
Nicht sehr appetitlich, aber so ist es halt...


Giraffen, Zebras und ein Springbock

Kudus


Jetzt waren wir schon etwa sechs Stunden unterwegs. Und langsam machte sich Enttäuschung breit. Zwar hatten wir schon viele Tiere gesehen, aber immer noch keinen einzigen Elefanten.


Endlich: Elefanten

Das änderte sich schlagartig. Auf dem Weg zurück von einem Wasserloch zur Hauptstraße, links und rechts standen viele Bäume, sah Christoph im Rückspiegel auf einmal eine kleine Elefantenherde, die die Straße überquerte. Es folgte eine hektische Vollbremsung. Eva wusste erst gar nicht, was los war...


Giraffe

Giraffen


Der Bann war gebrochen. An einer weiteren Stelle, etwas abseits der Straße, standen wieder einige Elefanten.


Ein Elefant

Elefanten


An einem weiteren Wasserloch kühlte sich dieser Elefant mit Schlamm.


Kühlung mit Schlamm

Abgekühlt


Zebras

Strauß


Die Etoschapfanne

Die Etoschapfanne ist der Boden eines riesigen Binnensees, der vor etwa 12 Millionen Jahren ausgetrocknet ist. Sie erstreckt sich über eine Fläche von 5.000 qkm, ist 129 km breit und misst in der Nord-Südausdehnung ca. 70 km. Die Etoschapfanne ist Teil des Etoscha Nationalparks.


Leopard

Am Abend dieses Tages gelang uns noch dieser Schnappschuss. Ein Leopard lag faul auf der Straße. Erst, nachdem etwa drei Autos angehalten hatten, wurde es ihm zu unruhig und er trottete langsam davon. Wir haben lange überlegt, ob es sich um einen Leoparden oder einen Geparden handelt, sind aber nun der Meinung, dass es ein Leopard war.


Das Muster im Fell und die Proportion der Größe des Kopfes zum Körper deuten darauf hin.


Okaukuejo Resort

Okaukuejo Resort

Kurz vor Sonnenuntergang trafen wir im Okaukuejo Resort ein. Das Okaukuejo Resort ist ein staatlich geführter Betrieb. Es gibt ein Wasserloch direkt am Resort, an dem man auch nach dem Sonnenuntergang noch Tiere beobachten kann, da es angestrahlt wird.


Okaukuejo

Wir hatten Gott sei Dank kurz vor unserer Namibiareise noch von einem Bungalow zu einem "Luxury" Bungalow umgebucht (Mit anderen Worten: Wir möchten nicht wissen, wie die anderen Zimmer ausgesehen haben). In unserem Luxury Bungalow war es recht dreckig, in der ersten Nacht zogen wir in das zweite Zimmer um, da im ersten Zimmer irgendwelches Getier, wahrscheinlich Mäuse, herumkrochen.
Das Essen war durchschnittlich (es gab an beiden Abenden dasselbe), das Personal nicht besonders freundlich.


Unsere Meinung: Wenn man im Park übernachten will, ist das Okaukuejo Resort eine der Möglichkeiten. Die anderen Lodges kennen wir nicht und wissen daher auch nicht, ob sie besser sind.


15.09.2006


Zwei kämpfende Oryx

Am nächsten Morgen machten wir uns auf zu unserem zweiten Steifzug durch den Park.
Auch an diesem Tag fuhren wir etwa 300 Kilometer. Die Entfernungen sind einfach riesig.


Erdhörnchen

Springböcke


Zebras(treifen)

Tiere haben natürlich Vorfahrt im Etoscha. Die Geschwindigkeit ist auf 60 km/h begrenzt, daran sollte man sich auch halten. Es kann immer passieren, dass plötzlich ein Zebra, Springbock oder ein anderes Tier auf die Straße rennt.
So nah, wie hier im Park, kamen die Tierem sonst übrigens nicht an die Autos heran. In den anderen Game Parks waren die Tiere wesentlich scheuer.


Auch das Aussteigen aus dem Fahrzeug ist verboten. So mancher Tourist ist hier schon angeknabbert worden.


Zebras

Cape crow


Springböcke und Zebras am Wasserloch

Kudumännchen und ein Steinbock


Strauß mit Nachwuchs

Straußenküken


Rotbauchwürger

Zebras am Wasserloch


zwei Schildraben

Springböcke


Wir verbrachten noch eine weitere Nacht im Okaukuejo Resort (diesmal ohne Mäuse).


Vingerklip

16.-18.09.2006


Am Morgen verließen wir den Etoscha Nationalpark. An einem Wasserloch hielten wir noch an, aber auch dort sahen wir eine Tierart, die wir bisher noch nicht zu Gesicht bekommen hatten, ebenfalls nicht: Löwen. So müssen wir also nochmal hin, nach Namibia.

Auf dem Weg zum Vingerklip gab es nichts besonderes zu bestaunen. In Omaruru hielten wir kurz um zu tanken und einzukaufen. Dort erstanden wir auch einen Netzadapter, da unsere Euro-Stecker nicht in die Steckdosen hier passten (15 Dollar, weniger als 2 Euro). Die meisten Hotels haben aber auch Steckdosen für europäische Netzstecker.


Vingerklip Lodge

Vingerklip Lodge

Die Vingerklip Lodge war eine der schönsten Unterkünfte unserer Reise durch Namibia. Sie liegt nahe am Vingerklip, einem freistehenden, etwa 35 Meter hohen Felsen. Es gibt 11 Bungalows in dieser privat geführten Lodge. Die Gebäude sind sehr schön in die Landschaft eingepasst.


Das Essen war vorzüglich, die beiden Köche, die am Buffet den Gästen das Essen servierten und nach Wunsch verschiedene Fleischsorten zubereiteten, waren teil der Show.

Während sie "lecker, lecker, lecker" riefen, bekam man von Jedem noch einen Schlag mehr, als man eigentlich essen konnte.

Vingerklip Lodge


Vingerklip Lodge

Eine weitere Attraktion ist derzeit noch im Bau. Auf dem Felsen im Bild rechts entsteht derzeit ein Restaurant. Man wird es über einen Fußweg und eine etwa 30 Meter hohe Treppe erreichen können. Außerdem existiert eine kleine Seilbahn, um die Baumaterialien und später die Speisen auf den Felsen zu transportieren.


Christoph hat es sich nicht nehmen lassen, schon einmal dort hochzusteigen, Beweisfotos gibt es weiter unten.


Vingerklip Lodge

Unser Bungalow


Vingerklip Lodge

Vingerklip Lodge


Geländekäfer

Eva entdeckte diesen Geländekäfer auf dem Parkplatz der Lodge.


Tipp Tipp:

Wunderbare Umgebung, das Personal ist sehr freundlich, unser Zimmer war sehr nett eingerichtet und sauber. Die Vingerklip Lodge gehörte zu den drei schönsten Lodges, die wir in Namibia erleben durften.


16.09.2006


Wanderung zum Vingerklip

Um etwa ein Uhr kamen wir in der Vingerklip Lodge an. Nachdem Einchecken beschlossen wir, noch eine kleine Wanderung zum Vingerklip zu unternehmen. Die Schirmmützen, mit denen wir uns eigentlich gegen die Sonne schützen wollten, dienten mehr der Vertreibung der lästigen Fliegen, die uns immer wieder aggressiv befielen...


Wanderung zum Vingerklip

Wanderung zum Vingerklip


Der Vingerklip steht auf einem Hügel, den man ohne allzu große Anstrengung besteigen kann. Eine akute Gefahr des Umkippens bestand offenbar nicht, wir haben uns jedenfalls folgenlos an den Fels angelehnt.


Der Vingerklip

Der Vingerklip


Affen

Auf dem Rückweg sahen wir noch Affen, die in recht großer Höhe an einem Felsen herumkletterte. Ohne jegliche Angst, abstürzen zu können, boten sie uns zirkusreifes Free Climbing.


Diesen herrlichen Blick kann man von der Lodge aus genießen. Moment mal, sowas hatten wir doch schonmal gesehen?!


Blick von der Lodge

Blick von der Lodge


Am Abend genossen wir noch den Sonnenuntergang.


Sonnenuntergang am Vingerklip

Sonnenuntergang am Vingerklip


Sonnenuntergang am Vingerklip

Sonnenuntergang am Vingerklip


17.09.2006


Restaurant (-baustelle)

An diesem Morgen unternahmen wir eine weitere Wanderung rund um die Lodge.

Auf dem Bild links erkennt man oben rechts das Restaurant, von dem wir eingangs erzählten.

Nach und nach wurde es immer heißer...


Wanderung um die Lodge

Wanderung um die Lodge


Wanderung um die Lodge

... , so heiß, dass wir entschieden, am Nachmittag dieses Tages einfach mal nichts zu tun -- schließlich hatten wir Urlaub


Ausblick von "Restaurant-Felsen"

Christoph beschloss an dem Abend, auf den Fels zu steigen, auf dem das neue Restaurant gebaut wurde. Der erste Teil des Weges ist ein schmaler Pfad. Der letzte Teil ist über eine 30 Meter hohe Treppe zu bewältigen. Die zukünftigen Gäste des Restaurants sollten schwindelfrei sein. Oben angelangt, hat man einen atemberaubenden Blick auf die weite Landschaft und die Lodge.


Ausblick von "Restaurant-Felsen"

Ausblick von "Restaurant-Felsen"


Sonnenuntergang

Abends schlossen wir uns der Sundowner-Tour an. Wir fuhren mit einem englischen Pärchen und Sabine, die im Moment die Lodge leitete, zu einem Aussichtspunkt und genossen den Sonnenuntergang.


Sonnenuntergang

Mit Sabine diskutierten wir die spannende Frage, wie den wohl die Gäste aus dem neuen Restaurant wieder sicher den Erdboden erreichen werden, nach dem ein oder anderen Gläschen Wein oder Bier. Eventuell wird noch ein Aufzug gebaut, sagte sie.


18.09.2006


An unserem letzten Tag in der Vingerklip Lodge standen wir früh auf, heute wollten wir uns den Sonnenaufgang nicht entgehenlassen.


Sonnenaufgang

Sonnenaufgang


Sonnenaufgang

Nach dem Frühstück fuhren wir los zu unserem nächsten Ziel, der Ekapo Lodge.


Ekapo Lodge

18.-20.09.2006


Ausgetrocknetes Flussbett

Die Entfernung von der Vingerklip Lodge zur Ekapo Game Lodge beträgt 443 Kilometer -- wenn man sich verfährt. Wenn nicht, sind es etwa hundert Kilometer weniger. Leider sind wir an der Vingerklip Lodge (irgendwie) falsch abgebogen, und zurück in Richtung Outjo gefahren, anstatt in Richtung Khorixas.


Vom Khorixas nach Uis

Kurz vor Khorixas bogen wir auf den C35 in Richtung Uis ab, ab Uis ging es weiter über den C36 nach Omaruru, und von dort etwa 40 Kilometer in Richtung Kalkfeld zur Ekapo Game Lodge.

Wieder fuhren wir durch die endlose (aber nicht langweilige) Weite Namibias.


Überflutung

ausgetrocknetes Flussbett


Herero Frau

Verkauf von Souvenirs am Straßenrand


Spitzkoppe im Hintergrund


Die Ekapo Game Lodge

Ekapo Game Lodge

Gegen Nachmittag kamen wir an der Ekapo Game Lodge an. Nach kurzem Ausruhen beschlossen wir, an diesem Abend noch einen unweit der Lodge gelegenen Berg (Hügel) zu "erklimmen". Von dort hatte man eine schöne Aussicht auf die Lodge und die Umgebung.


Ekapo Game Lodge

Namibia.......


Die Ekapo Game Lodge liegt auf einem ca. 13.000 Hektar großen Farmgelände. Direkt gegenüber des Restaurants befindet sich ein Wasserloch, welches Abends angestrahlt wird. Es ist fast immer irgendetwas interessantes zu beobachten.
Es herrscht eine nette, persönliche Atmosphäre, der Besitzer der Farm kam jeden Abend zu seinen Gästen und versorgte sie mit wertvollen Tipps.
Die Außenanlagen sind sehr schön angelegt, die Zimmer recht nett eingerichtet.
Das Abendessen war köstlich, hier gab es nichts zu beanstanden.


Tipp Tipp:

Auf jeden Fall empfehlenswert, wenn auch die Lage nicht an die Waterberg Wilderness - und die Vingerklip-Lodge herankommt.


19.09.2006


Viel Interessantes gab es unserer Meinung nach in der Umgebung der Ekapo Lodge nicht zu sehen. Wir entschlossen uns, die Dinosaurier-Spuren in der Nähe von Kalkfeld zu besuchen. Man kann die etwa 150 Millionen Jahre alten Spuren im Sandstein etwa 25 Meter verfolgen.


Dinosaurier-Spuren

Dinosaurier-Spuren

Größenvergleich


Den Tag über streiften wir ein wenig über das Gelände der Lodge und fotografierten die Tiere. Viele Arten sahen wir zum ersten Mal.


Gelbschnabeltoko

Eine Giraffe


???

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Giraffe auf dem Gelände der Lodge

Diese Giraffe lief quer zwischen den Häusern der Lodge hindurch. Wenn man 15 Meter von einer Giraffe entfernt steht, kommt man sich selbst ziemlich mickrig vor.


Giraffe auf dem Gelände der Lodge

Giraffe


Am Abend nahmen wir noch an einer Fahrt über die Farm teil. Mit einem Jeep fuhr uns einer der Angestellten der Lodge über das Gelände.


Nashorn

Zebra


Giraffe

Giraffe


Gepard

Höhepunkt der Tour war eine Gepardenfütterung. Ein kleiner Teil der Farm ist von einem hohen Zaun umgeben, in dem drei Geparden leben. Sofort, nachdem sie das Auto wahrnahmen, kamen die Tiere angestürmt. Unser Guide warf Fleischstücke und Knochen über den Zaun, auf die sich die Geparden gierig stürzten.


Gepardenfütterung

Gepard


Geier

Vor einigen Tagen hatte, so wurde uns erzählt, eines der Nashörner einen Artgenossen bei einem Kampf so stark verletzt, dass es starb. Von weitem konnten wir den Kadaver erkennen. Nun machten sich die Geier über den toten Körper her.


Sonnenuntergang an der Ekapo Lodge

Zum Ende der Fahrt wurden Getränke gereicht, die man bei einem wunderschönen Sonnenuntergang genießen konnte.


Swakopmund

20.-22.09.2006


Am nächsten Morgen fuhren wir weiter in Richtung Swakopmund. In Omaruru hielten wir kurz an, Eva wollte dort noch die Kirche fotografieren. Das war's dann mit ihrer Kamera, sie ging wieder mal kaputt. Dieses Mal konnten wir sie nicht reanimieren. Alle folgenden Bilder haben wir also mit meiner Kamera gemacht.


Spitzkoppe

Über Karibib ging es weiter an der Spitzkoppe vorbei nach Swakopmund. Die Etappe an diesem Tag war mit 280 Kilometern vergleichsweise kurz. Gegen Mittag kamen wir in unserem Hotel, dem Intermezzo Guesthouse, an.


Leuchtturm in Swakopmund

Swakopmund ist eine Stadt mit 25.000 Einwohnern, die an der Mündung des Flusses Swakop in den Atlantik liegt. Über den Hafen von Swakopmund gelangten in der deutschen Kolonialzeit viele Einwanderer nach Namibia. Heute ist die Stadt ein internationales Seebad, das vor allem wegen seines vergleichsweise milden Klimas geschätzt wird. An unserem zweiten Tag in Swakopmund war der Himmel nebelverhangen und es war recht kalt.


Der Strand von Swakopmund

Promenade


Swakopmund


Rundflug über die Namib-Wüste

Christoph überlegte schon einige Tage, ob er in Swakopmund einen Rundflug über die angrenzende Namib-Wüste machen sollte. Am Nachmittag entschloss er sich, für den nächsten Tag einen solchen Rundflug zu buchen.

Im Hotel hatten wir schon eine Empfehlung für einen der vielen Anbieter bekommen, und zwar Bush Bird. Im Gegensatz zur Konkurrenz hat Bush Bird für jeden Fluggast einen Kopfhörer an Bord, so dass der Pilot während des Fluges das ein oder andere erklären kann.

Von diesem Argument überzeugt, gingen wir zu Bush Bird, wo Christoph verkündete, morgen einen Rundflug über die Wüste machen zu wollen. "Warum nicht heute", meinte der Mann hinter der Ladentheke. Heute sei noch ein Platz frei. (Die Maschinen haben meist fünf Sitzplätze, und einzelne Gäste sind recht selten. Diese Tatsache hatten wir schon vorher in Erfahrung gebracht.) Nach kurzer Überlegung willigte Christoph ein, der Flug war ausgebucht -- Start: 16Uhr.

Dem Rundflug haben wir eine eigene Seite gewidmet:


21.09.2006


Walvis Bay

Christoph bereute nicht, am Tag zuvor geflogen zu sein. Heute nämlich war der Himmel wolkenverhangen, der Nebel lichtete sich bis zum Abend nicht mehr. Dennoch fuhren wir am Vormittag nach Walvis Bay, südlich von Swakopmund gelegen. Das Wetter lud überhaupt nicht zu irgendwelchen Rundgängen ein, daher beendeten wir unseren Ausflug nach etwa einer Stunde.


Walvis Bay

Flamingos


Swakopmund

Woermann-Haus

Am Nachmittag wurde es ein wenig besser, also beschlossen wir, ein wenig durch die Stadt zu streifen. Wir besuchten unter anderem das Woermann-Haus. Woermann, Brock und Co. betrieb ab 1894 die Schifffahrtslinie, die Deutschland mit der Kolonie verband.


Ein Kolonialhaus

Der alte Bahnhof, heute ein Hotel


Swakopmund


Tipp Tipp:

Noch ein Wort zum Intermezzo Guesthouse: Das Hotel liegt etwa einen Kilometer vom Stadtzentrum entfernt. Es ist sauber und nett eingerichtet. Zum Frühstück bekommt man auf Wunsch ein Rühr-, Spiegel- oder gekochtes Ei vom Hausherrn persönlich zubereitet und serviert. Empfehlenswert.


Rundflug über die Namib-Wüste

20.09.2006 - 16Uhr


Die Maschine

Zwei mal zwei Leute nahmen nebeneinander Platz, da blieb für Christoph nur der Platz neben der Pilotin. So blieb nicht nur der Blick zur Seite, sondern auch der nach vorn. Allerdings kann man kaum über die Nase des Flugzeugs hinausblicken, aber immerhin die Kamera etwas in die Höhe halten und blind auf den Auslöser drücken.
Über 200 Bilder hat Christoph aufgenommen, wir zeigen eine kleine Auswahl.


Namibwüste und Atlantik

Es ist schon recht eng und laut in einem so kleinen Flugzeug. Natürlich gib es auch keine Klimaanlage, so dass die Temperatur während des Fluges auf über 30 Grad anstieg.
Schon kurz nach dem Start bot sich uns ein herrliches Bild. Die roten Dünen der Namibwüste vor dem Atlantik.


Dünen

Kuiseb Trockenfluss


Der erste Höhepunkt, den wir anflogen, war der Kuiseb Trockenfluss, der nur drei- bis viermal im Jahr einige Tage Wasser führt.


Kuiseb

Kuiseb


endlose Sanddünen der Namibwüste

Dünen, soweit das Auge reicht


Kuiseb Canyon

Der Kuiseb Canyon wurde vor etwa 20 Mio. Jahren innerhalb eines viel älteren Canyons zurückgebildet. Beeindruckend ist der Kontrast zwischen den den schwarzen Schieferfelsen, dem Grün der Vegetation im Canyon und den roten Sanddünen.


Kuiseb Canyon

Kuiseb Canyon


Weiter ging es in Richtung Sossusvlei.


Dünen

mehr Dünen


noch mehr Dünen

und noch mehr Dünen...


Sossusvlei

Am Sossusvlei findet man die höchsten Dünen der Welt. Sie sind teilweise über 350 Meter hoch. "Vlei" bedeutet soviel wie Salz-Ton-Pfanne, "Sossus" ist ein blinder Fluss. Der Tsauchab mündete (wahrscheinlich) ehemals in den 50 Kilometer entfernten Atlantik, heute versandet er im Sossusvlei. Der Fluss führt nur an wenigen Tagen Wasser, und das auch nur in regenreichen Jahren. Als wir dort waren, stand Wasser in einer der Pfannen.


Sossusvlei

Sossusvlei


Vom Sossusvlei flogen wir weiter in Richtung Nordwesten,


Dü-

nen,


vorbei an ehemaligen Diamond Camps (deren Hütten auf den Fotos nur als kleine Punkte zu erkennen sind, deswegen zeigen wir sie hier nicht),


Edward Bohlen

zum Wrack der Edward Bohlen. Das Schiff der Woermann-Linie strandete im Jahre 1909, heute liegt es es etwa 200 Meter landeinwärts. Versuche, das Schiff, das auf eine Sandbank aufgelaufen war, zu retten schlugen fehl. Der Frachter Otavi kam zur Hilfe, aber das Stahlseil, mit dem man die Edward Bohlen freischleppen wollte, riss.


Die Passagiere überlebten das Unglück. Sie wurden evakuiert und wanderten zur 10 Kilometer entfernten Conception Bay, wo sie von der Otavi aufgenommen wurden.

Wir flogen die Küste entlang nach Norden weiter.


Atlantikküste

Atlantikküste


Salinen

Walvis Bay


Schiffswrack

Dieses Wrack liegt seit etwa drei Monaten an der Küste zwischen Walvis Bay und Swakopmund. Es war bereits verkauft und leergeräumt und sollte nach China überführt werden. Während eines Sturm *riss* es sich als einziges Schiff im Hafen von Walsvis Bay los und trieb davon. Da die Versicherungssumme höher war als der Verkaufspreis, klärt jetzt ein Gericht, ob die Stahltrossen wirklich rissen oder ob da nachgeholfen wurde.


Nicht nur der Sturm sondern auch die Geschichte um dieses Schiff schlug in der Umgebung ziemlich hohe Wellen.


Swakopmund

Nach zweieinhalb Stunden landeten wir wieder sicher in Swakopmund. Die Zeit verging wie im Flug. Der ganze Spaß hat 1340 Namibische Dollar gekostet, umgerechnet etwa 150 EUR, was für dieses Erlebnis nicht zu teuer war!


"Hangar"

Zuletzt wurde das Flugzeug noch im Hangar verstaut.

Von "Swakopmund International" (so nannte einer der Piloten den Flughafen) wurde die Gruppe zurück in die Stadt gebracht


Namib Naukluft

22.-24.09.2006


Unsere Enttäuschung war groß, als es an diesem Morgen immer noch sehr nebelig war. Wir hatten uns einen Permit für die "Mondlandschaft" und den Welwitschia Drive besorgt. Man fährt aus der Stadt heraus in Richtung Windhoek und biegt nach dem "Welcome to Swakopmund"-Schild nach rechts auf den C28 ab, in Richtung Khomas Hochland. Kurz darauf überquert man den Swakop. Schneller als 30 km/h konnte man nicht fahren, so dicht war der Nebel.
Nach einigen Kilometern erreichten wir den Eingang des Namib-Naukluft Parks. Kurz darauf sieht man ein Schild, das auf den Anfang des Trails hinweist. Hier biegt man links ab.


Wüste

Um etwa halb neun geschah das Wunder. Abrupt lichtete sich der Nebel. Auf der einen Seite sahen wir blauen Himmel, auf der anderen war alles grau.
Unsere Laune änderte sich in etwa genauso schnell...


Auf dem Mond

Nun konnten wir also die Wüste sehen. Sie erstreckte sich, soweit das Auge reicht. Man kam sich fast so vor wie auf einem anderen Planeten, oder eben auf dem Mond.
Die Erde war gerade aufgegangen.


Flechten

Eben diesem Nebel, der sich nun Gott sei Dank verzogen hatte, verdankt dieser Teil der Namib Wüste, dass Feuchtigkeit hierher gelangt und somit Pflanzen trotz des lebensfeindlichen Klimas wachsen können.
Die Flechten sind normalerweise schwarz und sehen wie abgestorben aus. Durch das Wasser, welches sich am Morgen auf ihnen niedergeschlagen hat, haben sie sich grün gefärbt.


Fährt man etwas weiter, gelangt man zu der eigentlich als "moon landscape" bezeichneten Landschaft.


Moon Landscape

Moon Landscape


Moon Landscape

Moon Landscape


Dollar Bush

Der Dollar Bush hat kreisrunde Blätter, die an Münzen erinnern. Diese Blätter enthalten viel Wasser, so dass die Pflanze lange ohne Niederschlag auskommen kann.


Schrott aus dem 1. Weltkrieg

Dieser Schrott liegt hier seit dem Jahr 1915. Südafrikanische Truppen schlugen hier für einige Tage während des ersten Weltkriegs ein Lager auf und ließen neben Dosen und Flaschen diese Panzerkette zurück.


Swakop River

Auf unserem Weg zu den Welwitschias überquerten wir erneut den Swakop River. Obwohl der Fluss nur selten Wasser führt, gibt es hier einiges an Vegetation.


Ein weiterer Höhepunkt sind die Welwitschias. Welwitschias sind Pflanzen, die nur in Angola und Namibia vorkommen. Sie können bis zu zweitausend Jahre alt werden. Das Alter der Welwitschia auf den unteren beiden Bildern beträgt etwa 1.500 Jahre. Sie ist ungefähr 1,5 Meter hoch.


Welwitschia

Welwitschia


Welwitschia

Welwitschia


Endlose Weite

Über endlos lange Straßen fuhren wir weiter nach Süden bis zum C14. Dieser Straße folgten wir über den Kuiseb und den Gaub Pass bis nach Solitaire, einem kleinen Nest mit Laden und Tankstelle im Nichts. Nach kurzer Rast legten wir die restlichen 20 der 350 Kilometer des heutigen Tages zurück.


Kuiseb Pass

Der nicht enden wollende C14


C14

C14


Solitaire

Solitaire


Namib Naukluft Lodge

Ziel der heutigen Etappe war die Namib Naukluft Lodge. Gegen halb fünf kamen wir dort an. Auch hier wurde eine Fahrt durch die Umgebung mit anschließender Beobachtung des Sonnenuntergangs (bei kalten Getränken) angeboten.


Sonnenuntergang

im Namib Naukluft Park


Die Namib Naukluft Lodge liegt in malerisch schöner Landschaft am Rand des Namib Naukluft Parks. Sie verfügt über 16 sehr schönen Zimmer. Von allen Zimmern hat man einen tollen Ausblick auf die weite Landschaft.
Das Essen war gut, zwar hatten wir schon Besseres bekommen, aber wir waren mittlerweile auch sehr verwöhnt.


Tipp Tipp:

Die Lodge ist sehr zu empfehlen. Sie ist nett angelegt, die Aussicht von der Terrasse der Zimmer einmalig. Abends beim Essen bekommt man wertvolle Tipps, da auch hier der Manager der Lodge von Tisch zu Tisch geht und die Gäste begrüßt.


Sossusvlei

23.09.2006


Sossusvlei

Einer der Höhepunkte einer Namibiareise ist der Besuch von Sossusvlei. Die orangen Dünen unter blauem Himmel inmitten der grünen und gelben Vegetation des Tsauchab Trockenflusses sind einzigartig.
Nachdem man eine Düne erklommen hat, ist die Aussicht atemberaubend.


Düne

Die Namib Naukluft Lodge liegt etwa 70 Kilometer vom Parkeingang hinter Sesriem entfernt. Von dort sind es nochmal 70 Kilometer bis zum Ende des Tales, dem Soussusvlei.
Wir entschlossen uns, auf eigene Faust zu fahren, und uns nicht der von der Lodge angebotenen Tour anzuschließen, aber dennoch genauso früh loszufahren.
Und das hieß: 4:45 Uhr Wecken. Es gab ein kleines Frühstück in der Lodge, für Selbstfahrer bietet die Lodge ein reichhaltiges Lunchpaket mit Getränken und belegten Broten an (das auch für eine ganze Familie gereicht hätte).


Düne

Los ging es um 5:30 Uhr. Über die stockdunkle Schotterpiste jagten wir teilweise mit 100 dem Bus der Lodge hinterher, der uns dann aber doch abhängte. Um ca. halb acht waren wir am Gate des Parks und kauften den Permit.
Man liest oft in den verschiedenen Foren im Internet, dass man erst ab Sonnenaufgang in den Park fahren darf. Als wir den Eingang passierten, lasen wir auf der Uhr, die die morgendliche Öffnungszeit anzeigt, dass der Park schon seit halb sechs geöffnet war und ärgerten uns, dass wir so "spät" losgefahren sind.


Die schönsten Schattenspiele auf den Dünen hat man natürlich, wenn die Sonne noch sehr schräg auf die Landschaft strahlt. Daher sollte man sich vorher am Besten nochmal erkundigen, wann der Park denn wirklich öffnet.


Düne

Düne


Düne 45

Eine der Dünen, die zum Besteigen freigegeben ist, ist die "Düne 45". Sie heißt Düne 45, da sie am fünfundvierzigsten Kilometer der Straße zum Sossusvlei liegt.
Entlang des Kamms läuft man die Düne hinauf. Ein wenig beschwerlich ist der Aufstieg schon, da man mit jedem Schritt ein wenig in den Sand einsackt und so einen Schritt vor und einen Achtel-Schritt wieder zurückgeht. Man sollte also auf jeden Fall eine Flasche Wasser mitnehmen.


Belohnt für die Mühe wird man mit Eindrücken, die die folgenden Bilder zeigen:


Auf der Düne 45

Auf der Düne 45


Eva beim Aufstieg...

... und beim Abstieg

Düne 45


Düne

Nach diesem ersten Eindruck fuhren wir weiter zum Parkplatz vor den Kameldornbäumen. Hier ist für normale PKWs ohne Allradantrieb Schluss. Die restlichen fünf Kilometer bis zum Sossusvlei führen durch tiefen Sand.
Zum ersten Mal aktivierten wir also den 4x4-Antrieb unseres Geländewagens.


Christoph war zuvor noch nie durch tiefen Sand gefahren und zugegebenermaßen ein wenig aufgeregt, und zwar darüber, ob er sich die Blöße geben wird, steckenzubleiben oder nicht.

Mit 3.000 Umdrehungen im ersten Gang ging's los. Mit Tempo 15 bis 20 km/h quälte sich das Auto durch den Sand. Bloß nicht anhalten, dachte sich Christoph, doch vor uns tat sich das erste Hindernis auf. Ein anderes Fahrzeug hatte sich in den Sand eingegraben. Wir konnten an einer Stelle stoppen, an der der Untergrund recht fest war. Glück gehabt.

Der Wagen vor uns stand mit der Hinterachse auf dem Sand. Nachdem wir den Wagen etwas freigegraben und die Fußmatten unter die Vorderräder gelegt hatten, schoben wir mit einigen Leute das Auto rückwärts aus dem selbstgegrabenen Loch.

Auf dem Rückweg haben wir einige Fotos von der Piste gemacht, sie folgen weiter unten.


Düne am Sossusvlei

Wir kamen ohne uns festzufahren auf dem letzten Parkplatz des Tales an. Die Düne auf dem Foto rechts galt es zu erklimmen.
Das Jahr 2006 war ein sehr regenreiches Jahr in Namibia. Daher stand in einigen der Seen noch etwas Wasser.


Sossusvlei

Düne am Sossusvlei


Aufstieg

Diese Düne war noch höher als die Düne 45, die wir zuvor bestiegen haben. Wie bereits erwähnt, läuft man entlang des Kamms der Düne. Das Gefälle links und rechts des Kamms dürfte etwa 30 Grad betragen. Trotzdem ist es absolut ungefährlich, auf die Dünen zu klettern.


Blick auf den Sossusvlei

Sollte man das Gleichgewicht verlieren und abstürzen, so landet man im weichen Sand. Streckt man nun Arme und Beine aus, sollte man sich nach einigen Metern abgefangen haben. Das einzige, was einen solchen Sturz höchstwahrscheinlich nicht überlebt, ist die Fotokamera. Diese wird danach komplett versandet sein.


Sossusvlei

Sossusvlei


Sossusvlei

Sossusvlei


Eva

Christoph


Sossusvlei

Sossusvlei


An dieser Stelle beenden wir die Sossusvlei-Bilderflut, die wir noch einige Meter hätten fortsetzen können ;-)


Sandpiste

Auch auf dem Rückweg fuhren wir uns nicht im Sand fest. Christoph, und das Auto wahrscheinlich auch, waren dennoch froh, als sie wieder festen Boden unter den Rädern hatten.

Eva hatte reichlich Mühe, während der Fahrt die Kamera geradezuhalten.


Sandpiste

Sandpiste


Auf dem Rückweg hielten wir noch einmal an der Düne 45. Der Touristenandrang des Vormittages hatte sich gelegt, nun waren wir die Einzigen dort.


Düne 45

Düne 45


Sonnenuntergang an der Namib Naukluft Lodge

Am Abend dieses erlebnisreichen Tages genossen wir den Sonnenuntergang von der Terrasse unseres Zimmers in der Namib Naukluft Lodge.


Herlmeringhausen

24.-25.09.2006


Zebras

Die heutige Etappe brachte uns von der Namib-Naukluft Lodge nach Helmeringhausen.
Die Route führte über den C19, ein zweites Mal vorbei am Gate zum Sossusvlei ("Soll'n wir nochmal reinfahren", fragte Christoph) und über den C27. 75 Kilometer vor Helmeringhausen führen wir einen Umweg über den D0707, da wir gelesen hatten, dass diese Strecke sehr schön sein soll.


Kontrast

Zebras


Die Weite Namibias

Düne


Schloss Duwisib

Schloss Duwisib

Vom C27 machten wir einen Abstecher zum Schloss Duwisib.
Schloss Duwisib ist einer mittelalterlichen Festung nachempfunden. Man könnte fast glauben, von einer Fata Morgana getäuscht zu werden.
Der sächsische Artillerie-Offiziers Hansheinrich von Wolf ließ das Schloss 1908 erbauen.


Schloss Duwisib

Schloss Duwisib


Schloss Duwisib

Schloss Duwisib


D0707

Der Reiseführer hatte nicht zuviel versprochen. Die einsame Schotterstraße D0707 führt durch malerische Landschaft, teilweise direkt an der Grenze des Namib-Naukluft Parks entlang.


D0707

Strauße


D0707

D0707


D0707

D0707


D0707

Ende des D0707


Helmeringhausen

Gegen sechs Uhr kamen wir in Helmeringhausen an. Das Örtchen besteht aus nicht viel mehr als der Tankstelle, einem Laden und dem Hotel, in dem wir für eine Nacht wohnten.


Helmeringhausen

Helmeringhausen


Tipp Tipp:

Das Hotel Helmeringhausen ist ein kleines, nettes Hotel, das man hinter dem Ort eigentlich gar nicht vermutet. Einige Zimmer sind aus groben Felssteinen gebaut, die innen nicht verputzt sind. Dies verleiht ihnen eine sehr gemütliche Atmosphäre. Das Essen war gut, die beiden Besitzer sehr freundlich. Empfehlenswert.


Lüderitz

25.-27.09.2006


C13

250 Kilometer betrug die Länge unserer heutigen Etappe. Wir fuhren von Helmeringhausen über den C13 und den B4 durchaus durch Aus nach Lüderitz.
(Eigentlich an "Aus" vorbei, die Siedlung haben wir uns nicht angesehen.)


C13

Tafelberge am C13


Strauße

Auf dem B4 kann man nicht schneller als 80 fahren, ohne ein schlechtes Gewissen zu bekommen. Die Strauße kann man natürlich nicht übersehen. Aber tausende kleine Vögel (wir haben sie Suizide-Birds genannt) lassen sich auf dem warmen Asphalt nieder und fliegen erst weg, wenn man sie schon fast überfahren hat. Bei Tempo 100 schaffen sie es meist nicht mehr.


Von Aus nach Lüderitz

Von Aus nach Lüderitz


Verwehungen

Sperrgebiet


Wir fuhren nun schon recht lang am Diamanten Sperrbezirk vorbei. Das Gebiet reicht von Lüderitz im Norden bis Oranjemund an der Grenze zu Südafrika im Süden. Es reicht etwa 150 Kilometer ins Landesinnere. Noch heute werden hier Diamanten abgebaut. Begonnen hat der Rausch um 1908 in Kolmanskop.

Es wurde immer windiger, je näher wir nach Lüderitz kamen.


Sand

Wind


Sand wird über die Straße geweht

Um 12 Uhr kamen wir im Nest Hotel Lüderitz an. Beim Betreten des Zimmer war der erste Eindruck: "Ganz OK". Der zweite, nachdem wir den kleinen Balkon gesehen hatten: "Wow". Wir hatten einen phantastischen Ausblick auf das Meer, welches direkt unter dem Balkon plätscherte.


Ausblick aus unserem Zimmer...

... im Nest Hotel


Tipp Tipp:

So schön unser Zimmer auch war, können wir das Nest Hotel nicht unbedingt weiterempfehlen. Das Personal war nicht gerade freundlich, beim Frühstück war es fast schon zuviel, einen Kaffee zu bestellen. Beim Abendessen wurden einem der Teller beinahe schon weggenommen, bevor man aufgegessen hatte. Auch hat uns das Essen nicht besonders geschmeckt.


Verfallene Fabrikhallen

Unser erster Eindruck von Lüderitz war folgender: Lüderitz ist teilweise sehr schön und teilweise sehr hässlich. Auf dem Weg zum Hotel tauchten links und rechts bunt angestrichene Kolonialhäuser auf, und alte verfallende Lagerhäuser. Nach einer kurzen Pause liefen wir etwa den halben Kilometer vom Hotel in die Stadt.


Felsenkirche

Die 500 Meter hätten wir besser mit dem Auto fahren sollen. Der Wind wehte stark, wir kamen uns vor, als würden wir gesandstrahlt.
Leider war der aufgewirbelte Sand wirklich sehr störend. Man konnte kaum die Augen richtig öffnen, Christoph hielt die "einzig" verbliebene Kamera unter der Jacke verborgen.


Bismarckstr.

Lüderitz


Lüderitz

Lüderitz


Goerke-Haus

Kolonialhäuser


Den Rundgang erledigten wir im Schnelldurchgang. Auf dem Rückweg zum Hotel hatten wir auch noch Gegenwind. Da half teilweise nur, die Augen beim Laufen zu schließen und rückwärts zu gehen.


Kolmanskop

26.09.2006


Kolmanskop

Am heutigen Tag stand der Besuch von Kolmanskop auf dem Programm. Man benötigt dazu einen Permit, der bei Lüderitz Safaris and Tours in der Bismarckstraße erhältlich ist.
Kolmanskop ist eine verlassene Geisterstadt in der Nähe von Lüderitz im Diamantensperrgebiet.


Herd in der Küche des Ballsaals

Im Permit (= Eintrittsgeld. Es ist ja ok, dies zu verlangen, aber warum heißt es Permit?! Egal...) ist eine Führung enthalten, die sehr interessant ist.

Nachdem 1908 in diesem Gebiet Diamanten entdeckt wurden, begann der Boom von Kolmanskop. Bis zu 300 Familien lebten hier, zumeist kamen sie aus Deutschland.


Die Wüste lebt

Noch heute kann man an den Ruinen erahnen, welch großer Aufwand betrieben wurde, sich diese unwirtliche Gegend lebenswert zu gestalten.
Um Ostern dieses Jahres hat es in Lüderitz und Umgebung soviel Niederschlag gegeben, wie sonst innerhalb von zehn Jahren fällt. Die Wüste ist dadurch richtig aufgelebt.


Die Ortsbahn

Mit der Bahn, die durch Kolmanskop verlief, fuhren die Damen zum Einkauf.
Ab 1911 bekam Kolmanskop Elektrizität aus Lüderitz. Bisher wurde jeden Monat 1.000 Tonnen Frischwasser per Schiff aus Kapstadt herbeigeschafft. Ab jetzt übernahm eine Entsalzungsanlage die Frischwasserversorgung.


Ein Wohnhaus

Herd


In den unbeschädigten Häusern gibt es sogar noch Möbel. Dort, wo die Fenster oder Türen zu Bruch gingen, steht der Sand meterhoch.


Eisfabrik

Kühlschränke gab es auch in Kolmanskop. Jede Familie erhielt jeden Tag eine Eisration, die in einem wärmeisolierten Schrank gelegt wurde. So konnten verderbliche Lebensmittel gekühlt werden.


Holzkegelbahn

Es gab wirklich alles, was man sich wünschen kann. Ein Schwimmbad, ein Kasino, eine Schule, eine Bar, ein Theater und ein großes Krankenhaus. Das Krankenhaus besaß das erste Röntgengerät im südlichen Afrika. Dreimal darf man raten, warum ;-)

Lösung: Diamanten !


Kolmanskop

1930 wurde die Diamantenmine geschlossen. 1957 war Kolmanskop komplett verlassen, nachdem man den letzten Sicherheitsbeamten abgezogen hatte. Seit einigen Jahren baut man Kolmaskop zur Museumsstadt aus.
Es folgen einige Eindrücke, die wir aus dieser merkwürdigen Stadt mitgebracht haben:


Kolmanskop

Kolmanskop


Versandetes Haus

Haus des Buchhalters


Kolmanskop

Das Krankenhaus


Im Krankenhaus

Im Krankenhaus

Im Krankenhaus


Im Krankenhaus

Im Krankenhaus

Im Krankenhaus


Überwachung

Man darf das für die Öffentlichkeit freigegebene Gebiet auf keinen Fall verlassen. Man ist in Kolmanskop im Sperrgebiet. Darauf wurden wir mehrfach hingewiesen. Die merkwürdige Konstruktion auf dem Bild links fanden wir ein wenig abseits. In diesen Käfig war eine Digitalkamera von Canon eingebaut. Hier sind wir nicht weitergegangen.


Umgebung von Lüderitz

26.09.2006


Große Bucht

Nach dem Besuch von Kolmanskop unternahmen wir einen Ausflug zu der Halbinsel, die westlich von Lüderitz gelegen ist. In dem Reisebüro, in welchem wir tags zuvor den Permit für Kolmanskop besorgt hatten, bekamen wir auch eine fotokopierte Karte über die Umgebung von Lüderitz.


Seehund

Seehund


Diaz Point

Diaz Kreuz


Am Diaz Point landete der portugiesische Seefahrer Bartholomeu Diaz 1488 während der Erkundung eines Seewegs nach Osten. 1953 wurde verwitterte Reste des Kreuzes gefunden, das damals hier aufgestellt wurde. Heute befinden sich diese Reste im Staatsmuseum in Windhoek. 1988 wurde zur 500-Jahr-Feier der ersten Landung ein Replikat des Kreuzes aufgestellt.


Lüderitz

Nest Hotel


In der Griffith Bay hatten wir einen tollen Ausblick auf Lüderitz und unser Hotel.


Mit Wasser gefüllte Pflanzen

Die Wüste lebt. Nach den starken Regenfällen über Ostern gab es überall die verschiedensten Pflanzen.


Mit Wasser gefüllte Pflanzen

Mit Wasser gefüllte Pflanzen


Achatstrand

Achatstrand


Nebel über Lüderitz

Gegen Ende des Tages statteten wir dem nördlich von Lüderitz gelegenen Archatstrand einen Besuch ab.

Am Abend zog Nebel auf über Lüderitz. Von unserem Hotelzimmer machten wir noch dieses Foto.


Fish River Canyon

27.-29.09.2006


Nach Süden

Schon vor der Reise, aber auch mehrere Tage zuvor in Namibia, diskutierten wird die Frage, auf welcher Route wir von Lüderitz zum Fish River Canyon fahren.
Die erste Option, den B4 bis Seeheim zu fahren und dann auf den C12 nach Süden abzubiegen, erschien uns unspektakulär.


Die zweite Variante, ab Aus über den C13 nach Süden zu fahren, am Oranje River dem D0212 bis Noordoewer zu folgen und uns dann nach Norden durchzuschlagen, empfanden wir als nicht zu schaffen.
Mehrmals rechneten wir die Kilometer zusammen und kamen auf über 600. Allerdings hatten wir Kartenmaterial, auf dem der C13 hinter Aus als asphaltiert ausgewiesen war.
Nach vielem Hin und Her beschlossen wir, dass wir den Oranje sehen wollen!
Um halb acht brachen wir auf. Auf dem B4 fuhren wir nach Aus. Ab Aus war der C13 eine große Baustelle. Aber etwa 30 Kilometer hinter Aus wurde der Verkehr auf den gerade fertiggestellten, asphaltierten C13 geleitet. So kamen wir bis Rosh Pinah sehr schnell voran.


Oranje River

Der Oranje!

11:37. Der Oranje!
Schon beim ersten Anblick wussten wir, dass wir uns richtig entschieden hatten.
Die Landschaft hier ist traumhaft schön. Außerdem sahen wir zum ersten Mal einen Fluss mit Wasser -- in Namibia.

Und auf der anderen Seite beginnt bereits Südafrika.


Oranje River

Oranje River


Oranje River

Oranje River


Oranje River

Oranje River


Südafrika

Zu den folgenden beiden Bilder gibt es eine längere Geschichte zu erzählen. Im Rahmen des Schengener Abkommens ist es ja heute z.B. für einen Niederrheiner leicht, mal eben "rüber" nach Holland zu fahren. Zwar wussten wir, dass Namibia und Südafrika diesen Vertrag nicht unterschrieben hatten, aber es sollte doch möglich sein, auch mal eben in Südafrika 'nen Kaffee zu trinken.
In Noordoewer fuhren wir also zum Grenzübergang. Schon die Ausreise aus Namibia dauerte. Auf südafrikanischer Seite mussten wir zur Passkontrolle, zum Zoll und zur Polizei (haben sie Schusswaffen? Nö!).


Südafrika

Endlich in Südafrika, fuhren wir zur nächsten Stadt. Nur -- die kam nicht. Nach 10 Kilometern drehten wir um. Das, was auf unserer Karte als große Stadt namens Vioolsdrif eingezeichnet war, waren bloß die paar Buden kurz nach dem Grenzübergang. Und da gab es keinen Kaffee.


Beweisfoto

Also wieder zurück nach Namibia. Die gesamte Prozedur erfolgte nun in umgekehrter Reihenfolge. Auf südafrikanischer Seite stand ein Reisebus mit Jugendlichen neben uns. Christoph sagte noch zu Eva: "Wenn wir uns jetzt beeilen, dann sind wir noch vor denen in Namibia an der Grenzstation." Aber leider wollte der Grenzer noch in unseren Kofferraum sehen und den Führerschein kontrollieren.


Ankunft an der Fish River Canyon Lodge

Auf namibischer Seite warteten wir dann auch noch mal eine dreiviertel Stunde.
Aber wir haben den Stempel im Pass!

Christoph hat ziemlich auf's Gas getreten, schließlich wollten wir in der Fish River Canyon Lodge ankommen, bevor es dunkel wird. Pünktlich zum Sonnenuntergang hatten wir es geschafft.


28.09.2006


Fish River Canyon

Fish River Canyon

Am nächsten Morgen unternahmen wir einen Ausflug zum Fish River Canyon. Der Canyon ist etwa 160 Kilometer lang und der zweitgrößte der Welt. Der größte Canyon ist der Grand Canyon in Arizona/USA und um einiges gewaltiger.
Die maximale Tiefe des Canyons beträgt 550 Meter, der Grand Canyon ist bis zu 1,6 Kilometer tief.


Fish River Canyon

Der Fish River führt nur nach starken Regenfällen unterhalb des Hardap Damms Wasser. Als wir dort waren, war dies der Fall. Es werden sehr limitiert geführte Wanderungen durch den Canyon angeboten. Wanderungen auf eigene Faust sind verboten.


Fish River Canyon

Fish River Canyon


Fish River Canyon

Fish River Canyon


Fish River Canyon

Fish River Canyon


Ai-Ais

In Ai-Ais gibt es nicht sonderlich viel zu sehen. Es gibt ein Thermal-Schwimmbad, den Fish River und eine Thermalquelle mit 60 Grad Celsius heißem Wasser.


Ai-Ais

Fish River in Ai-Ais


Thermalquelle in Ai-Ais


Canyon Lodge

Unsere Hütte in der Fish River Canyon Lodge

Das Highlight unseres Urlaubs in Namibia in der Kategorie Unterkünfte war eindeutig die Fish River Canyon Lodge. Die Lodge liegt in sehr schöner Umgebung mit zahlreichen felsigen Hügel. Die Zimmer sind teilweise direkt in die Felsen gebaut. Die rechte Wand unserer Hütte bestand aus einem Felsen. Einzigartig, wie wir fanden.


Unsere Hütte

Der Felsen auf der rechten Seite ist derselbe Felsen, der auf dem oberen Bild rechts von unserer Hütte zu sehen ist. Die Hütte war sehr ideenreich konstruiert (obwohl eine Tür zum Badezimmer fehlte ;-) ). Ablagen waren in den Stein gehauen, der Spiegel im Bad hatte einen rustikalen Holzrahmen wie man ihn sich bei den Feuersteins vorstellt.


Unsere Hütte

Unsere Hütte


Unsere Hütte

Unsere Hütte


Canyon Lodge

Vor dem Haupthaus, in dem sich auch das Restaurant befindet, in dem man vorzüglich isst, gibt es einen sehr schön angelegten Vorgarten mit Springbrunnen, alten Autos und viele Blumen. Der Empfang bei unserer Ankunft war sehr herzlich und zuvorkommend. Am zweiten Abend aßen wir auf der Terrasse hinter dem Haupthaus bei malerischer Aussicht auf die Umgebung.


Canyon Lodge

Direkt neben der Lodge gibt es einen Hügel, den man mühelos besteigen kann. Oben angelangt, hat man eine sehr schöne Aussicht auf die Lodge und ihre Umgebung.
Zugegebenermaßen ist die Übernachtung in der Canyon Lodge etwas teurer. Wenn aber das Budget reicht (oder dadurch nicht maßlos überzogen wird), sollte man hier für ein oder zwei Tage einkehren.


Canyon Lodge

Canyon Lodge


Canyon Lodge

Canyon Lodge


Tipp Tipp:

Die schönste Lodge unserer Reise. Es hat einfach alles gestimmt. Essen, Zimmer, Umgebung, das Personal.


PS.: Wahrscheinlich haben sie uns dort sogar das Leben gerettet. Die Scheibenwaschanlage schaffte es nicht mehr, unsere Windschutzscheibe zu reinigen. Am Morgen des ersten Tages waren sämtliche Autos auf dem Parkplatz gewaschen. Wir konnten wieder die Straße sehen.


Keetmanshoop

29.-30.09.2006


Nautedam

Heute war nur ein relativ kurze Etappe von ca. 200 Kilometern zu bewältigen. Vom Fish River Canyon fuhren wir nach Keetmanshoop.
Auf dem Weg dorthin machten wir kurz Halt am Nautedam, was allerdings nicht sehr lohnenswert war. Hier gibt es nicht viel zu sehen.


Central Lodge Keetmanshop

In der Central Lodge in Keetmanshoop legten wir eine Übernachtung ein. Keetmanshoop hat nicht viel zu bieten, einen Rundgang durch die Stadt sparten wir uns.


Tipp Tipp:

Die Central Lodge ist nichts Besonderes, für eine Übernachtung aber ok.


Köcherbaumwald

Am Abend besuchten wir den Köcherbaumwald, etwa 15 Kilometer von Keetmanshoop entfernt. Dort entdeckten wir einen Klippschleifer, der sich eine Zeit lang fotografieren ließ.


Köcherbaum

Köcherbaum


Ein Klippschleifer

Ein Klippschleifer


Windhoek

30.09.-01.10.2006


Hardap Damm

Die letzte Etappe unserer Namibiareise führte von Keetmanshoop nach Windhoek. Über 500 Kilometer verlief die Straße durch die endlose Steppe fast nur geradeaus.
Hinter Mariental bogen wir ab zum Hardap Damm, dem größten Staudamm Namibias.


Klippschleifer

Dieser neugierige Klippschleifer saß an dem Restaurant am Hardap Damm.


Windhoek

01.10.2006


Gegen Abend kamen wir in Windhoek an. Die Nacht verbrachten wir im Safari Court Hotel.


Tipp Tipp:

Das Safari Court Hotel ist ein sehr großes Hotel (um nicht zu sagen eine Touristenburg). Das Zimmer war ok, die Büffets meist abgegrast.


Christuskirche

Um elf Uhr mussten wir unser Hotelzimmer räumen. Bei Britz hatten die Rückgabe des Mietwagens um 16 Uhr vereinbart. Also liefen wir ein Zeit lang durch die Stadt. Es war Sonntag, daher machten die Geschäfte um 13 Uhr zu. Nach dem Einkaufsbummel gingen wir in Richtung Regierungsviertel.


Einfahrt zum Regierungsviertel

Park vor dem Tintenpalast


Christuskirche

Die Rückgabe des Autos verlief ohne Probleme. Mit dem Taxi fuhren wir zum Flughafen. Dort hieß es dann noch einmal: 3 Stunden warten. Um 20 Uhr flogen wir mit Air Namibia wieder nach Hause.
Gleich nach dem Start war Namibia verschwunden. Draußen war es absolut dunkel. So etwas erlebt man in Europa nicht, bei uns ist irgendwo immer etwas beleuchtet.


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