07.02.2004
Waitomo Caves / Natural Bridge
Eine große Enttäuschung für uns waren die Waitomo Caves. Die Höhle ist zwar sehr schön anzusehen, auch die Glühwürmchen (die eigentlich keine sind), waren interessant.
Aber die ganze Angelegenheit ist in unseren Augen ein ziemlicher Touristennepp gewesen.
Man wird im Akkord in Gruppen zu 30 bis 40 Leuten über betonierte Wege durch die Höhle geschleust, die nachfolgende Gruppe immer im Nacken. Am Schluß steigt man ein ein Boot, um darin über einen Höhlenfluß zu gleiten und die leuchtenden Insekten an der Decke zu bestaunen. Die Insekten leuchten übrigens nur, wenn man ganz leise ist. Dies bekommt man vorher auch mindestens 3 mal gesagt. Leider saßen hinter uns zwei Typen, die auch für fünf Minuten nicht ihre Klappe halten konnten (2 Deutsche, wir haben uns echt geschämt.).
Von den Waitomo Caves gibt es keine Fotos, erstens, weil es uns nicht gefallen hat, außerdem durfte man in der Höhle auch keine machen.
Etwas gefrustet suchten wir in unserem Reiseführer nach einem Ziel, welches den langen Umweg nach Waitomo doch noch rechtfertigt -- und wir wurden fündig.
Etwa 25km westlich von Waitomo liegt der Mangapohue Natural Tunnel. Der Eintritt ist frei (im Gegensatz zu den Waitomo Caves !! OK, genug davon), und kaum eine Menschenseele macht sich auf dem Weg dorthin.
Zu sehen gibt es eine Schlucht, die einst eine Höhle mit einem Fluß hindurch gewesen ist. Die Decke dieser Höhle ist eingestürzt, allerdings nicht vollständig. Auf einer Länge von 30 Metern existiert sie noch, und dies macht diese Schlucht so interessant. Das Ganze war so groß, daß auch Christoph mit seinem Weitwinkel-Objektiv nicht die gesamte Brücke auf ein Bild bekommen hat.
Bei Nacht sollen auch hier unterhalb der Brücke die Glühwürmchen leuchten, dies haben wir allerdings nicht gesehen.
Kurz nach der Natural Bridge beginnt ein kleiner Rundweg (10 Minuten). Durch Weideland kommt man an 35 Millonen Jahre alten Fossilien von Riesenaustern vorbei.
Letzte Aktualisierung: 23.06.2024
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