18.06. - 11.07.2010
Norwegen
Im Sommer 2010 machten wir eine Rundreise durch Süd- und Mittelnorwegen. Über Dänemark und Schweden fuhren wir nach Oslo, von dort weiter bis Trondheim, dem nördlichsten Punkt unserer Reise. Der Atlanterhavsveien ist eine Straße, die durch den Atlantik führt. Der Trollstigen durch wunderschöne Gebirgslandschaft. Wir erlebten den Gletscher Briksdalsbreen und den Geirangerfjord bei schönstem Wetter.
Weiter ging es nach Bergen,der Stadt mit dem malerischen Hafen. Wir fuhren durch das Hardangerviddar mit seinen unendlichen Weiten.
Nach drei Wochen Urlaub fuhren wir über Fehmarn zurück nach Dinslaken.
Geirangerfjord
Unser Wohnmobil
Seit Feburar 2010 nennen wir dieses Wohnmobil unser eigen. Der Urlaub in Norwegen war unsere erste große Tour mit dem neuen Auto.
Klaglos überstand unser Womo alle Serpentinen, Schotterwege und einspurige Straßen entlang der Fjorde. Es ist nichts kaputtgegangen. Einzig die Sat-Anlage wollte nicht immer so richtig.
Seit dieser Reise sind wir mit einem GPS-Tagger unterwegs. Dieses Gerät hat zu jedem Zeitpunkt die genaue Position, an der wir uns befanden, aufgezeichnet. Somit sind wir in der Lage, zu jedem Foto die genaue Position, aus der das Foto geschossen wurde, zur Verfügung zu stellen. Wenn sie ein Bild anklicken, erscheint unterhalb des Bildes ein Link "Geografische Position in Google Maps anzeigen". Wenn Sie diesen Link anklicken, öffnet sich Google Maps mit der Position, wo dieses Bild entstanden ist.
Die gesamte Reiseroute stellen wir Ihnen als KML-Datei zur Verfügung. Um diese Datei darstellen zu können, müssen Sie Googleearth installieren. Die KML-Datei unserer Norwegenreise können Sie dann hier herunterladen.
Zurück zur Reise: Von Dinslaken nach Norwegen sind es einige Kilometer. Wir teilten die Strecke in fünf Etappen auf.
18.6. bis 22.6.2010
Auf der Hinfahrt nach Norwegen fuhren wir über Flensburg zunächst nach Dänemark. Christoph hatte sich einen Besuch im Legoland in Billund gewünscht. Von Billund fuhren wir nach Helsingør, und von dort mit der Fähre nach Helsingborg in Schweden. In Schweden ging es weiter über Göteborg bis nach Oslo.
18.6.2010
Am 18.6.2010 machten wir uns auf den Weg. Voller Vorfreude auf den lang ersehnten Urlaub stiegen wir noch am Freitagabend, gleich nach der Arbeit, in unser bereits gepacktes Wohnmobil. Gleichwohl hatte unsere Stimmung einen recht heftigen Knacks bekommen. Deutschland hatte in der Fussball-WM 1:0 gegen Serbien verloren. Noch ahnten wir ja nicht, wie schön diese WM und auch unser Urlaub werden sollte.
Unser Wohnmobil
Zum Gelingen dieser Reise trug auch unser nagelneues Wohnmobil bei. Wir hatten es erst im Februar gekauft. Die Tour nach Norwegen war die erste, längere Reise mit dem neuen Auto. Und es hat alle Widrigkeiten wie schmale, steile, ungeteerte Straßen und enge Serpentinen klaglos überstanden.
Am ersten Abend fuhren wir etwa 160 km bis Bramsche und übernachteten dort auf einem der kostenlosen Stellplätzen des Schwimmbades.
19.6.2010
Schleswig
Die Etappe des heutigen Tages führte von Bramsche nach Schleswig. Wir stellten unser Wohnmobil auf dem Campingplatz ab und liefen zu Fuß etwa 2 km in die Stadt.
20.6.2010
Bevor wir Deutschland verließen, statteten wir Flensburg einen Besuch ab.
Legoland
Nach unserem Stadtbummel durch Flensburg fuhren wir weiter nach Norden und überquerten nach einigen Kilometern die Grenze zu Dänemark. Nach einigen Stunden erreichten wir Legoland. Unserem Besuch dort widmen wir eine eigene Seite.
21.6.2010
Storebeltbrücke
Gegen ein Uhr brachen wir in Billund auf. Über die Storebeltbrücke und die Fährverbindung Helsingør - Helsingborg gelangten wir nach Schweden. In Göteborg hielten wir nur zum Tanken. Um etwa neun Uhr am Abend erreichten wir Falkenberg. Auf einem der dortigen Campingplätze übernachteten wir.
22.6.2010
Nur noch ein paar Meter
Bis zur Grenze fuhren wir noch etwa 500 km. Dann war es endlich geschafft. Wir waren in Norwegen angekommen. Ein paar Grenzbeamte winkten uns ohne zu kontrollieren durch.
Christoph
Eva hatte vor Jahren bereits zweimal Urlaub in Norwegen gemacht. Christoph jedoch war noch nie zuvor dortgewesen. Durch einen Sprung rückwärts aus dem Auto betrat er in dem Dorf Son definitiv zum ersten Mal norwegischen Boden. Das Foto auf der linken Seite dokumentiert dieses Ereignis.
Drøbak ist ein kleines, beschauliches Städtchen am Oslofjord. Hier gibt es ein Weihnachtshaus, in dem man das ganze Jahr Weihnachtsartikel kaufen kann. Der norwegische Weihnachtsmann "Julenissen" soll ebenfalls in Drøbak wohnen. Offensichtlich achtet er beim Geschenkeverteilen nicht immer auf den Verkehr.
An diesem Abend fuhren wir noch bis Oslo.
20.6.2010
Christoph
Es gab irgendwann einmal in Sierksdorf an der Ostsee ein Legoland, das Christoph als Kind mit seinen Eltern besuchte hatte. Daher kam die Idee, einmal das Legoland zu besuchen.
Direkt neben dem Legoland gibt es einen Campingplatz, in dessen Rezeption man auch die Eintrittskarten für den Park erstehen kann. Für ADAC-Mitglieder gilt das Ticket sogar an zwei, aufeinander folgenden Tagen. Somit entschlossen wir uns, uns noch am selben Nachmittag ins Vergnügen zu stürzen.
An diesem Sonntag war es recht voll, so dass wir uns erst einmal die mit Lego nachgebauten Sehenswürdigkeiten aus aller Welt anschauten. Die Fahrgeschäfte wollten wir am nächsten Tag besuchen.
Die auf den folgenden Bildern zu sehende Stadt wird im Verlauf unserer Reise noch eine Rolle spielen.
Das ist natürlich Bergen.
21.6.2010
An diesem Montag Morgen war nicht so viel los. Wir mussten kaum anstehen und probierten so manche Achterbahn aus. Natürlich durfte auch eine Fahrt mit dem Bimmelbähnchen nicht fehlen.
Mittags fuhren wir weiter in Richtung Schweden.
22.6. bis 24.6.2010
Unsere allerersten Eindrücke von Oslo bekamen wir auf der Fahrt entlang des Bunnefjorden (E18). Überall verteilt sind Wohnhäuser mit einem tollen Blick auf den Fjord. Der Verkehr wird hier merklich dichter und hektischer.
Wir hatten vor, auf dem Ekeberg Campingplatz zu übernachten. Dieser liegt auf einem recht hohen Berg nahe der Innenstadt, die von dort per Bus sehr gut zu erreichen ist.
Die Aussicht auf dem rechten Bild hatten wir von unserem Auto nicht, ein solcher Platz war schwer zu ergattern. Dennoch hat uns der Platz sehr gut gefallen.
Tipp:
Durch den Ekeberg, fast genau unter dem Campingplatz, führt ein Tunnel. Dies brachte unser Navi völlig aus dem Tritt. Daher ist unser Tipp, sich stur an die sehr gute Ausschilderung des Campingplatzes zu halten.
Tipp:
Man sollte Tickets für öffentliche Verkehrsmittel nicht im Fahrzeug selbst, sondern am Kiosk kaufen (oder an der Rezeption des Campingplatzes). Dort kosten sie weniger als die Hälfte.
23.6.2010
Bahnhofsplatz
Nicht jeder hat das Glück, Oslo bei herrlichem Wetter erleben zu dürfen. Wir genossen die Stadt bei etwa 25 Grad im T-Shirt.
Am Morgen fuhren wir mit dem Bus in die Stadt hinunter. Die Fahrt zum Bahnhof dauerte etwa 10 Minuten. Von dort bummelten wir über die Karl Johans gate, der Hauptstraße in der Innenstadt von Oslo, in Richtung Schloss.
Die Karl Johans gate führt am Stortinget, dem Parlament von Norwegen vorbei, und auch am Nationaltheater.
Königliches Schloss Oslo
Das Königliches Schloss Oslo wurde ab dem Jahr 1925 erbaut und dient dem König als Residenz, der staatlichen Repräsentation, der Verwaltung der Monarchie und als Gästehaus (nahmen wir nicht in Anspruch, wir hatten ja unser Wohnmobil). Eine Garde in schmucken Uniformen bewacht das Schloss.
Rathaus von Oslo
Nachdem wir das Schloss umrundet hatten, liefen wir zum Hafen. Dort steht unter anderem auch das Rathaus von Oslo, ein ziemlich klobiger Bau, wie wir fanden. Im Rathaus wird übrigens jedes Jahr der Friedensnobelpreis vergeben. Anschließend bummelten wir am Hafen entlang, dessen alte Speicherhäuser in Cafes, Restaurants und Bürogebäude umgewandelt wurden.
Die Festung Akershus liegt an der Ostseite des Oslofjordes auf der Halbinsel Akersnes. Als wir den Hügel zur Festung erklommen, lag ein großes Kreuzfahrtschiff im Hafen, unmittelbar vor den Festungsmauern.
Zu Fuß gingen wir weiter bis zum Vigelandspark. Hier steht das Lebenswerk des Bildhauers Gustav Vigeland. 200 "menschliche" Skulpturen in allen Lebenslagen sind zu bewundern.
Unser nächstes Ziel war das Norsk-Folkemuseum, dem größsten Freilichtmuseum der vielen, vielen Freilichtmuseen in Norwegen.
Von der Museeumsinsel fuhren wir mit der Fähre zurück zum Rathaus. Auf dem Oslofjord fuhr gerade wieder ein weiteres Kreuzfahrtschiff ein.
Nach nun einigen Kilometern, die wir zu Fuß zurückgelegt hatten, fuhren wir wieder mit dem Bus hinauf auf den Ekeberg.
24.6.2010
Holmenkollen
2011 finden am Holmenkollen die Nordischen Skiweltmeisterschaften statt. Im Zuge dessen wird derzeit die Skischanze am Holmenkollen erneuert. Die Schanze ist fast fertig und die Restarbeiten waren als wir den Holmenkollen besuchten, noch im vollen Gange.
Für uns Nicht-Skispringer war es unverständlich, wie man sich diese Rampe herunterstürzen kann.
Die nachfolgenden Bilder machen deutlich, warum.
Nun verließen wir den Holmenkollen in Richtung Lillehammer. So ganz einfach war dies aber nicht. Durch die Bauarbeiten und Umleitungen kreisten wir noch eine Weile auf dem Berg, bevor wir den Weg nach unten fanden.
24.6.2010
Der Olympiapark in Lillehammer
Über die E6 fuhren wir nach Lillehammer. Eine lange Strecke führt der Weg malerisch am Mjøsa-See entlang, dem größten See Norwegens. Vom gegenüberliegenden Ufer des Mjøsa-Sees des kann man Lillehammer und den dortigen Olympiapark schon von weitem sehen. 1994 wurden die olympischen Winterspiele in Lillehammer ausgetragen.
Tipp:
Übernachtet haben wir auf dem Lillehammer Camping - Platz. Der Platz liegt direkt am Mjøsa-See. Uns hat er nicht so gut gefallen, da wir nur noch einen Platz direkt neben einem großen Schuppen bekommen haben, an dem die ganze Nacht ein Ventilator gedröhnt hat.
Wer den Platz ansteuern möchte, sollte sein Navigationsgerät ausschalten und der Beschilderung folgen. Diese Beschilderung beginnt, wenn man über die E6-Brücke und hinter der Brücke durch den Kreisverkehr in das Einkaufszentrum fährt. Das Einkaufszentrum muss man durchqueren, danach ist der Platz ausgeschildert.
Die Navis führen in eine Sackgasse, da eine vermeintliche Straßenverbindung in Wirklichkeit gesperrt ist.
Kirche von Lillehammer
Gegen sieben Uhr am Abend machten wir uns zu einem Rundgang durch die Stadt auf. Die Tage waren hier merklich länger als bei uns zu Hause. Deshalb entschieden wir uns, noch so spät loszugehen. Zu Fuß benötigten wir etwa 20 Minuten bis in die Stadt.
Wir bummelten die Storgaten entlang, dies ist die Fußgängerzone von Lillehammer. Dann gingen wir weiter zum Olympiapark.
25.6.2010
Peer Gynt Vegen
An diesem Morgen verließen wir den E6 kurz hinter Lillehammer. Über die Straße 255 und 254 gelangt man an den Ort Svingvoll, dort biegt man nach links ab auf den Peer Gynt Vegen. Der Peer Gynt Vegen ist eine 60 Kilometer lange Hochgebirgsstraße im Espedalen. Sie ist größtenteils unasphaltiert, für die Benutzung ist eine Maut zu entrichten.
Die Straße windet sich durch eine wunderschöne, einsame, weite Landschaft.
Bei dem Ort Vinstra stießen wir wieder auf die E6. Nachdem wir den Ort Dombås passiert hatten, erreichten wir das Dovrefjell, eine weite Hochebene eingeschlossen von runden Bergkuppen.
An diesem Tag fuhren wir weiter über die E6 bis zu dem Ort Oppdal.
Wir übernachteten auf dem dortigen Campingplatz.
Das rechte untere Bild entstand kurz nach Mitternacht und spiegelt in etwa die Helligkeit der Nacht um diese Uhrzeit wider.
26.6.2010
An diesem Morgen fuhren wir weiter nach Trondheim.
Fortwährend kamen uns tausende Rennradfahrer in Gruppen entgegen. Ausgerechnet heute fand ein Radrennen von Trondheim nach Oslo statt. Dies machte die Fahrt ziemlich anstrengend, besonders deswegen, weil Autos laufend die Radfahrer überholten, was teilweise zu gefährlichen Manövern führte.
Zu allem Überfluss versagte in einem Schlagloch auch noch einer der beiden kardanisch aufgehängten Getränkehalter und ergoss Evas Milchkaffee ins Armaturenbrett.
Um ca. 15 Uhr erreichten wir dennoch unbeschadet Trondheim.
Stellplatz in Trondheim
Tipp:
Wir übernachteten in Trondheim auf einem kostenlosen Wohnmobil-Stellplatz. Den genauen Standort dieses Stellplatzes können Sie herausfinden, indem Sie das Bild links anklicken und unterhalb des Bildes auf "Geographische Position ..." klicken.
Mit dem Bus fuhren wir etwa zehn Minuten ins Zentrum von Trondheim.
Dort angekommen schlenderten wir ein wenig durch die Fußgängerzone, und von dort am Rathaus vorbei zum Nidarosdom.
Nidarosdom
Vom Dom gingen wir weiter zum Hafen, zu den alten Speicherhäusern und zur Gamle Bybrua, einer alten Holzbrücke und zur Festung Kristiansten.
In Ermangelung eines Busses der Linie, mit der wir in die Stadt hineingefahren waren, liefen wir zu unserem Auto zurück.
27.6.2010
Norwegen
An diesem Tag stand die Etappe von Trondheim nach Kristiansund auf dem Programm.
Wir fuhren zeitig los, um um 16 Uhr einen wichtigen Termin wahrnehmen zu können: Deutschland : England
Auf dem Weg nach Kristiansund überquerten wir den Haslafjorden mit der Fähre.
Auf dem Campingplatz Atlanten Camping übernachteten wir.
Leider gibt es auf dem Campingplatz keinen Satellitenempfang.
Auf dem Stellplatz, den wir uns zunächst aussuchten, fand unsere vollautomatische Super-Sat-Schüssel trotz minutenlangem Drehen den Astra-Satelliten nicht. Auch fünf Meter vorfahren und zwei zur Seite brachten keinen Erfolg. Der Anpfiff des Fußballspiels rückte immer näher. Christoph wurde immer hektischer, nervöser und gestresster. Eva mischte sich nun strikt nicht mehr ins Geschehen ein.
Christoph packte dann alles zusammen und fuhr wutentbrand vom Campingplatz herunter. Irgendwohin. Irgendwann tat sich links der Straße ein großer Parkplatz auf. Dessen Mitte wurde angesteuert. Sat-Anlage an, nach 30 Sekunden Bild und Ton, die Nationalhymnen liefen schon.
Miro macht das frühe Tor, wir haben 4:1 gewonnen, alles war wieder gut.
Wir fuhren zurück zum Campingplatz, "unser" Stellplatz war mittlerweile besetzt. Auf dem Platz, den wir uns nun aussuchten, gab es Sat-Empfang. Eva hatte vor der ganzen Aktion noch gesagt, wir sollten eben diesen Platz doch einmal Sat-technisch ausprobieren.
Weibliche Intuition: Was soll Mann da sagen: Grrrr
Aller Stress war vergessen, nun widmeten wir uns Kristiansund.
28.6.2010
Atlanterhavsveien
Der Atlanterhavsveien ist ein Abschnitt der Reichsstraße 64, der gerade einmal 8 Kilometer lang ist. Die Straße verläuft über 8 Brücken und mehrere Inseln. Es hat fast den Anschein, als führe man direkt durch den Atlantik. Absolut sehenswert ist die gebogene Storseisund-Brücke. Aus mancher Perspektive gleicht die Brücke einer Sprungschanze.
Einen kurzen Stopp legten wir in Bud ein, einem kleinen Dorf etwa 20 Kilometer westlich des Atlanterhavsveien.
Holland : Slowakei
Weiter ging es entlang des Eresfjorden.
Auf einem Parkplatz standen diese drei Wohnmobile aus Holland, die Sat-Schüsseln in Stellung gebracht. Das Spiel gegen die Slowakei stand an...
Durch das Eikesdalen und entlang des Romdalsfjord ging es weiter in die Stadt Åndalsnes.
Tipp:
Übernachtet haben wir in Åndalsnes auf dem Campingplatz Åndalsnes Camping & Motel. Der Platz liegt sehr schön an dem Fluss Rauma. Durchaus empfehlenswert.
29.6.2010
Trollveggen (Trollwand)
Heute war Trolltag!
Von Åndalsnes fuhren wir zunächst zur Trollveggen und dann über den Trollstigen zum Trollveien.
Die Trollveggen (Trollwand) ist Europas höchste Steilwand. Sie ragt von der Talsohle gemessen etwa 1.700 Meter empor. Davon sind 1.000 Meter nicht nur senkrecht, sondern auf diesen 1.000 Metern gibt es einen Überhang von etwa 50 Metern.
Trollstigen
Der Trollstigen ist ein Pass, der über 11 Haarnadelkurven einen Höhenunterschied von ca. 400 Metern überwindet. Die Steigung beträgt maximal 12 Prozent. Die Straße ist wirklich spektakulär.
An sehr vielen Stellen in Norwegen, an denen Steine herumliegen, werden diese von den Menschen zu kleinen Steinfiguren gestapelt. Dies dient dazu, den Trollen eine Freude zu machen, damit sie den Menschen wohlgesonnen sind.
Einer dieser kleinen Kerle fährt seit unserem Norwegenurlaub in unserem Wohnmobil mit (im Gewürzregal).
Südlich des Trollstigen führt die Provinzstraße 63 weiter durch wunderschöne Gebirgslandschaft. Dieser Abschnitt der Straße wird auch als Trollveien bezeichnet.
An diesem Tag fuhren wir noch bis Ålesund.
29.6.2010
Tipp:
In Ålesund kann man auf einem Wohnmobilstellplatz mitten in der Stadt übernachten. Parallel zur Sorenskriver Bulls gate gibt es einen Parkplatz, direkt am Wasser gelegen. Es wird eine Übernachtungsgebühr erhoben, die an einem Automaten zu entrichten ist. Man hat von dort einen herrlichen Blick auf die Inselwelt vor Ålesund.
Ålesund
Ålesund liegt auf mehreren Inseln direkt am Meer. Nachdem wir ein wenig durch die Fußgängerzone geschlendert waren, erklommen wir die 418 Stufen des Stadtberg Aksla, von dem man eine schöne Aussicht über die Stadt, das Meer und die umliegenden Berge hat.
Trollfachgeschäft
In diesem Laden konnte man Trolle in allen erdenklichen Arten und Größen kaufen. Auch unser Troll stammt aus diesem Geschäft. Er fährt seitdem, wie schon einmal erwähnt, gut gesichert im Gewürzregal unseres Wohnmobils mit.
Hurtigrouten
Ålesund ist Anlaufpunkt für die Schiffe der traditionellen norwegischen Postschifflinie. Die Schiffe verbinden die Städte der 2700 Kilometer langen Westküste Norwegens. Heute dienen sie neben der Beförderung von Post und Gütern des täglichen Bedarfs auch als Passagierschiffe.
30.6.2010
Bei mäßigem Wetter schauten wir uns am Morgen den westlichen Teil der Innenstadt von Ålesund an.
Nach dem Rundgang durch Ålesund brachen wir auf in Richtung Briksdalsbreen. Kurz hinter Ålesund setzen wir mit der Fähre Festoya-Solevåg über und folgten der E39 bis nach Volda. Dort fuhren wir auf die Fähre nach Folkestad. Bei dem Ort Eid bogen wir auf die Provinzstraße 15 und bei Stryn auf die Provinzstraße 60 ab. Am folgenden Tag hatten wir eigentlich vor, zum Gletscher Briksdalsbreen zu wandern. Aber angesichts des Wetters mochten wir uns das kaum vorstellen.
Melkevoll Campingplatz
Durch das Oldedal fährt man auf einer engen, einspurigen Straße, auf der auch Reisebusse Passagiere der großen Kreuzfahrtschiffe zum Brigsdalsbreen bringen. Es gibt an einer Stelle eine einspurige Tunnelröhre (allerdings ohne Gegenverkehr), durch die man zunächst quasi in Nichts fährt. Sie ist komplett schwarz, unbeleuchtet und man sieht das Tunnelende nicht. Da half nur Fernlicht an und schön langsam fahren.
Am Campingplatz angekommen, stellten wir unser Auto auf einem sehr schönen Platz ab. Im Hintergrund vermuteten wir eine der Gletscherzungen. Es hörte nicht auf zu regnen, auch in der Nacht schien die Welt unterzugehen. Unsere Stimmung war ziemlich im Keller.
1.7.2010
Unsere Stimmung verkehrte sich ins Gegenteil, als wir am nächsten Morgen aus dem Fenster blickten. Dieser Tag sollte der schönste unserer Norwegenreise werden.
Hier erst einmal ein Vergleich des Wetters:
Es gab blauen Himmel, dazwischen tiefliegende Wolken, die an die Berghänge stießen. Einfach ma-le-risch.
Tipp:
Der Campingplatz Melkevoll Bretun landete in der Liste der schönsten Plätze dieses Urlaubs einstimmig auf Rang 1. Die Stellplätze fügen sich sehr schön in das Gelände ein, man steht nicht Auto an Auto sondern auf einzelnen Plätzen. Und das Rauschen der Wasserfälle wirkt sehr beruhigend.
Oldedalen
Etwa zehn Prozent aller 2.100 Fotos dieses Urlaubes stammen von der Wanderung zum Briksdalsbreen. Wir zeigen natürlich nicht alle!
Um den Touristenmassen etwas zu entgehen, brachen wir recht früh um 9 Uhr auf. Man geht zunächst vom Campingplatz über eine kleine Brücke über den Fluss in Richtung Parkplatz. Einige Busse standen dort schon, es war aber noch überschaubar leer.
Es gibt zwei Aufgänge zum Briksdalsbreen. Einer führt in Serpentinen über eine Schotterstraße. Wir entschieden uns für den kürzeren Waldweg, der dafür aber recht steil ist. Immer wieder hat man eine tolle Aussicht auf den Gletscher und die umliegenden Berge.
Um diese Uhrzeit war es hier noch menschenleer.
Am Weg standen ab und zu Schilder, die zeigten, wie weit der Gletscher in dem auf dem Schild zu lesenden Jahr reichte. Er ist in den letzten Jahren stark zurückgewichen.
Briksdalsbreen
Im kalten Wasser des Sees schwammen abgebrochene Eisklumpen herum. Christoph nahm ein Stück Gletschereis in die Hand.
Der Weg direkt bis an die Kante des Gletschers war durch eine Kette abgesperrt. Nachdem wir einen Abbruch des Eises miterlebt hatten, konnten wir uns vorstellen, warum.
Auf dem Rückweg, wir benutzen die Straße anstatt des Weges durch den Wald, kamen uns Horden von Kreuzfahrtgästen entgegen, alle mit Schildern ausgestattet (Aida 1, Aida 2, Aida 3, ..., Aida 8 oder höher). Es fuhren Jeeps mit 3 oder 4 Sitzbänken die Leute nach oben. Nun wurde es wirklich voll. Daher nochmal der Tipp früh aufzubrechen.
Wir verließen den wunderschönen Campingplatz und fuhren zurück durch das Oldedalen. Eva hatte ein wenig Bammel wegen der schmalen Straße, wir kannten sie ja schon vom Tag zuvor. Aber es ging alles glatt!
Oldedalen
Die Wanderung zum Briksdalsbreen war nicht der einzige Höhepunkt dieses Tages. Nun fuhren wir weiter zum Geirangerfjord.
1.7.2010
Geirangerfjord
Mehrmals täglich verkehrt eine Fähre von der Ortschaft Hellesylt nach Geiranger. Ziel der Fahrt ist aber nicht nur, Menschen mit ihren Autos von A nach B zu transportieren. Während der Fahrt durch den etwa 15 Kilometer langen Geirangerfjord kommt man an verschiedenen Sehenswürdigkeiten vorbei, die in allen möglichen Sprachen erklärt werden.
Geirangerfjord
Die Fahrt durch den Geirangerfjord dauert etwa 50 Minuten. Wir hatten das große Glück, sie bei strahlend blauem Himmel genießen zu können.
Das Schiff fährt an die verschiedenen Sehenswürdigkeiten heran und verlangsamt die Fahrt, damit man mehr Zeit zum Gucken hat.
Bauernhof
Ein wenig verschaukelt fühlten wir uns, als aus einem der, Zitat, "schon seit Jahren verlassenen Bauernhöfe" ein winkender Mann aus der Tür trat.
Die am Fjord liegenden historischen Bauernhöfe werden schon seit langem nicht mehr bewirtschaftet, aber von Freiwilligen weiterhin instand gehalten.
Die "sieben Schwestern" sind sieben Wasserfälle, die ganz nah beieinander in die Tiefe stürzen. Gegenüber, auf der anderen Seite des Fjords, gibt es einen weiteren Wasserfall namens "Freier".
Straße 63
Nachdem wir mit der Fähre angekommen waren, fuhren wir auf der Straße 63 in zahlreichen Serpentinen aus dem Tal hinaus. Wir beschlossen, noch keinen Campingplatz anzusteuern, sondern bei dem tollen Wetter weiterzufahren.
Einige Kilometer später bogen wir auf die Straße 15 ab, und fuhren dadurch einen Umweg. Von der 15 bogen wir dann auf die abenteuerlichste Straße unseres Urlaubs ab, die 258. In engen Kurven schraubt sich die Straße anfangs empor. Die Beifahrerin eines PKWs aus Holland schlug die Hände über dem Kopf zusammen, als sie uns sah.
Straße 258
Wir hatten noch nicht erwähnt, dass die Straße recht bald, nachdem wir von der Straße 15 abgebogen sind, in eine Schotterstraße übergeht.
Tipp:
Die 258 führt durch eine wunderschöne Landschaft, absolut sehenswert. Sie ist schon eine Herausforderung, wenn man mit einem sieben Meter langen Wohnmobil unterwegs ist.
Die Serpentinen am Anfang der Straße sind eng, die Straße an sich ist eng und die Schotterstraße erzeugt Resonanz in der Besteckschublade. Wenn man aber langsam und durchdacht fährt, mit Gegenverkehr rechnet und Schlaglochslalom betreibt, wird die Tour zu einem Erlebnis! Es ist wirklich machbar, wenn man ohne Zeitdruck unterwegs ist.
Wir übernachteten mit einigen weiteren Wohnmobilen auf einem Parkplatz, einige Kilometer bevor die Straße wieder in eine asphaltierte Straße übergeht.
An diesen 1.7.2010 werden wir noch lange zurückdenken.
2.7.2010
An diesem Morgen fuhren wir die letzten Kilometer der 258. Schon bald hatten wir wieder Asphalt unter den Rädern. Der nächste Ort, den wir ansteuerten, war Lom. In Lom gibt es eine Stabkirche, die wir uns anschauten.
Stabkirche in Lom
Die Stabkirche in Lom ist wohl um 1200 entstanden und 1270 zum ersten Mal erwähnt. Wir liefen einmal um die Kirche herum. Rein gingen wir nicht, da uns der Eintritt einfach zu teuer war und noch nicht mal fotografiert werden durfte.
Reichsstraße 55
Auf der Touristenstraße 55 fuhren wir von Lom nach Sogndal. Die Straße wurde schon vor 500 Jahren als Transportweg genutzt und ist eine der schönsten Pässe Norwegens. Am höchsten Punkt, der sich an die Sognefjellhytta befindet, ist man 1434 Meter über dem Meeresspiegel.
Wie wir gehört hatten, ist hat das Wetter, dass wir im Sognefjell antrafen, von großer Seltenheit. Oft ist die Sicht sehr schlecht, es gibt viel Regen und es ist kalt. Uns jedoch war der Wettertroll gut gesonnen.
Kaupanger
Von Kaupanger brachen wir zu einer zweieinhalb stündigen Überfahrt mit der Fähre auf. Die Route führt durch den Sognefjord, den Auerlandsfjord und den Nærøyfjord nach Gudvangen. Der Nærøyfjord ist der schmalste Fjord in Norwegen. Die Fahrt war ein Erlebnis, besonders der Schluss durch den Nærøyfjord, auch, wenn das Wetter nicht so gut war.
Camping Gudvangen
Tipp:
Wir übernachteten auf dem Zeltplatz Gudvangen Camping, der im Nærøydal liegt, mit einem Blick auf den Kielsfossen-Wasserfall. Aus Umweltschutzgründen kann man auf dem Platz kein Brauchwasser oder den Inhalt der Chemietoilette entsorgen. Dies muss auf der etwa 1km entfernten Tankstelle erledigt werden. Allerdings ist die Entsorgungsstation in keinem besonders hygienischen Zustand, Frischwasser sollte man daher auf dem Campingplatz nachtanken.
3.7.2010
Von Gudvangen fuhren wir auf direktem Weg nach Bergen, der mit über 250.000 Einwohnern zweitgrößten Stadt Norwegens. Die E16 mit seinen vielen Tunnels verbindet die beiden Orte.
Campingplatz in Bergen
Tipp:
Der Stellplatz, auf dem wir in Bergen übernachtet haben, heißt Bobilsenter. Von diesem Platz erreicht man das Zentrum von Bergen zu Fuß in etwa 15 Minuten. Der Platz liegt in einem Industriegebiet, und auf dem Weg dorthin überlegt man einige Male, ob man sein Wohnmobil in dieser Gegend wirklich abstellen möchte. Dort angekommen fühlt man sich zwischen den anderen Campern dann aber schnell wieder sicher. Die sanitären Anlagen sind erträglich, mehr aber nicht. Der eigentliche Vorteil des Platzes liegt in seiner Nähe zur Stadt, die man über die nahgelegene Brücke erreicht. Die Adresse ist Damsgårdsveien 99.
Christoph checkte kurz, ob Fernsehempfang möglich war (Deutschland-Argentinien stand an), dann machten wir uns auf, Bergen zu erkunden.
Unser erstes Ziel war der Hafen mit den berühmten Holzhäusern an der Tyskebryggen.
Tyskebryggen
Zwischen den Holzhäusern gibt es einige enge, urige Gassen mit allerlei Geschäften, die hauptsächlich Kunsthandwerk anbieten. Alles ist aus Holz und alles ist krumm und schief.
Ggen halb drei liefen wir zurück zum Campingplatz. Christoph wollte den Anfang des Fußballspiels auf keinen Fall verpassen. Doch auch dieses Mal war die Sat-Anlage Christoph nicht wohlgesonnen. Bevor wir am Morgen in die Innenstadt aufbrachen, hat noch alles funktioniert. Nun gab es aus unerklärlichen Gründen nur ein grisseliges Bild in Schwarz/Weiß. Keine Menüeinstellung änderte dies, kein Kabel war locker oder hatte einen Wackelkontakt. Auch der Ausbau des Sat-Receivers aus der Klappe über dem Kühlschrank brachten keine neuen Erkenntnisse. Entnervt baute Christoph das Gerät wieder ein.
Nach dem Wiedereinbau des Receivers in den Schrank, etwa fünf Minuten vor den Nationalhymnen, ging es dann wieder. Warum - wir wissen es nicht. Offensichtlich hat die ganze Anlage etwas gegen Christoph.
Draußen kurvte immer noch ganz hektisch ein Wohnmobil aus Bottrop auf der suche nach Fernsehempfang.
Nach dem Spiel hörte man draußen einige Hupen - immer 4x hintereinander....
4.7.2010
Am nächsten Morgen unternahmen wir einen zweiten Besuch der Innenstadt.
Teaterparken
Durch die Einkaufszone am Teaterparken vorbei gingen wir in Richtung Hafen. Heute war es auf dem Fischmarkt nicht so voll wie am Tag zuvor, so dass wir uns in Ruhe umsehen konnten. Einiges Getier, dass hier verkauft wird, würden wir beide nicht essen.
Um etwa 11 Uhr brachen wir auf. Unser heutiges Ziel war Lofthus am Utnefjorden. Dort wollten wir wandern...
Steindalfossen
An der Straße Nummer 7 in Richtung Kvanndal liegt der Steindalfossen. Dabei handelt es sich um einen Wasserfall, der die Besonderheit hat, dass man auf einem Fußweg hinter dem in die Tiefe stürzenden Wasser entlanggehen kann.
Auf der Straße 7 fuhren wir weiter nach Kvanndal. Von dort setzten wir mit der Fähre über nach Kinsarvik, mit einem kurzen Zwischenhalt in Utne.
Tipp:
In Lofthus gibt es einen sehr schönen Campingplatz namens Lofthus Camping. Die Aussicht auf den Utnefjorden ist auf den meisten Stellflächen dieses Platzes grandios. Die sanitären Anlagen sind sauber, es gibt Entsorgungsmöglichkeiten für Brauchwasser und Chemieklo. WLAN ist ebenfalls für relativ kleines Geld zu haben.
Einzig die An- und Abreise mit dem Wohnmobil ist ein wenig abenteuerlich, da die Straße wirklich sehr schmal ist. Eva musste von Christoph beruhigt werden: "Ich habe die Sache im Griff".
Ein Gebet: "Möge uns doch bitte niemand entgegenkommen", könnte eventuell hilfreich sein.
5.7.2010
Lofthus
Dieser Tag war unser erster Gammeltag in Norwegen. Eigentlich wollten wir eine Wanderung, die Eva für heute geplant hatte, in Angriff nehmen. Aber das Wetter war ziemlich schlecht und so beschlossen wir, das Vorhaben auf den nächsten Tag zu verschieben.
Zwecks Proviantaufstockung liefen wir am Nachmittag in den Ort zum Supermarkt, ansonsten passierte nicht viel an diesem Tag.
6.7.2010
Lofthus
Auch heute war das Wetter nicht besser. Dennoch entschlossen wir uns, die Wanderschuhe anzuziehen und mit Regenjacken bepackt aufzubrechen. Ziel war der Aussichtspunkt Nosi, der über die sogenannten Mönchstreppen zu erreichen ist. Diese Treppen wurden einst von Mönchen angelegt, um diese Passage besser begehbar zu machen. Am Campingplatz sollte man für einige Kronen eine lumpige Kopie einer Landkarte erstehen, die in etwa den Weg aufzeigt. Wir versuchten es ohne diese "Karte", fanden den Weg nicht, und kehrten nach etwa 3 Kilometern noch einmal um.
Wir beschlossen nach 800 Höhenmetern, kurz vor dem Ziel, wieder zurückzugehen. Der Regen ließ nicht nach, und die Steine auf dem Weg waren trotz Wanderschuhen ziemlich rutschig.
Bei besserem Wetter wäre diese Wanderung bestimmt eine tolle Sache geworden. An diesem Tag aber war der Wettertroll gegen uns. Wir hatten wegen der Wolken kaum eine Aussicht auf die Umgebung. So kehrten wir schon am frühen Nachmittag zum Campingplatz zurück.
7.7.2010
An dem heutigen Mittwoch traten wir den Rückweg an. Am Sonntag wollten wir zu Hause sein. Die Route sollte über Fehmarn gehen, da wir noch Evas Tante und Onkel besuchen wollten.
Vøringsfossen
Der erste Halt galt dem Vøringsfossen, einem 183 Meter hohen Wasserfall am westlichen Rand des Hardangerviddas. Oberhalb des Wasserfall gibt es einen Staudamm, der die Wassermenge, die durch den Wasserfall in die Tiefe stützt, begrenzt. Im Sommer wird die Durchflussmenge aus touristischen Gründen erhöht. Auf dem Weg dorthin sind wir durch einen Berg gefahren, der ausgehöhlt war wie ein Schweizer Käse. Zweimal sind wir in ihn wie auf einer Wendeltreppe hineingefahren.
Hardangervidda
Das Hardangervidda ist mit 8.000 Quadratkilometern die größte Hochebene Europas. Die mittlere Höhe liegt zwischen 1.200 und 1.400 Metern. Wir durchfuhren die endlose Weite der Ebene von Westen nach Osten.
Høysand
Über Drammen und den Oslofjord-Tunnel fuhren wir nach Høysand, das schon recht nah an der schwedischen Grenze liegt. Dort übernachteten wir auf dem örtlichen Campingplatz.
8.7.2010
Öresundbrücke
Heute war Roadshow angesagt. Wir fuhren von Høysand in Norwegen bis nach Køge in Dänemark. Dazwischen liegen ganz viele Kilometer Schweden. Den ursprünglichen Plan, Göteborg zu besuchen, gaben wir auf. Es goss wie aus Kübeln.
Also fuhren wir weiter Richtung Malmö, dort über die Öresundbrücke nach Kopenhagen und weil es dort ebenfalls regnete, noch ein Stück weiter bis nach Køge.
Grillen
In Dänemark genossen wir zunächst in einem Supermarkt die im Gegensatz zu Norwegen moderaten Preise und deckten uns mit Grillgut ein. Auf einem Campingplatz in Køge bereitete Christoph das Essen auf dem Grill vor.
9.7.2010
Rødby - Puttgarden
Heute ging's zurück nach Deutschland. Wir setzen mit der Fähre von Rødby nach Puttgarden über nach Fehmarn.
In Meeschendorf wohnen Evas Tante und Onkel. Dort verlebten wir einen Tag auf dem Bauernhof.
10.7.2010
Fehmarn
Am Morgen unternahmen wir eine Fahrradtour über die Insel. Danach gab es ein kleines und spontanes Familienfest mit immerhin 19 Personen. Es war so heiß geworden, dass wir es auch im Strandkorb im Garten nicht aushielten.
Mittags brachen wir auf und fuhren bis Werlte im Emsland.
Campingplatz bei Werlte
Heute war der letzte Tag unserer Reise. Auf der A31 fuhren wir Richtung Süden. Die Etappe nach Dinslaken dauerte bis zum frühen Nachmittag.
Nach dreieinhalb herrlichen Wochen ging dieser Urlaub zu Ende.
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