Norwegen

18.06. - 11.07.2010


Norwegen

Im Sommer 2010 machten wir eine Rundreise durch Süd- und Mittelnorwegen. Über Dänemark und Schweden fuhren wir nach Oslo, von dort weiter bis Trondheim, dem nördlichsten Punkt unserer Reise. Der Atlanterhavsveien ist eine Straße, die durch den Atlantik führt. Der Trollstigen durch wunderschöne Gebirgslandschaft. Wir erlebten den Gletscher Briksdalsbreen und den Geirangerfjord bei schönstem Wetter.


Weiter ging es nach Bergen,der Stadt mit dem malerischen Hafen. Wir fuhren durch das Hardangerviddar mit seinen unendlichen Weiten.

Nach drei Wochen Urlaub fuhren wir über Fehmarn zurück nach Dinslaken.

Geirangerfjord


Unser Wohnmobil

Seit Feburar 2010 nennen wir dieses Wohnmobil unser eigen. Der Urlaub in Norwegen war unsere erste große Tour mit dem neuen Auto.
Klaglos überstand unser Womo alle Serpentinen, Schotterwege und einspurige Straßen entlang der Fjorde. Es ist nichts kaputtgegangen. Einzig die Sat-Anlage wollte nicht immer so richtig.


Seit dieser Reise sind wir mit einem GPS-Tagger unterwegs. Dieses Gerät hat zu jedem Zeitpunkt die genaue Position, an der wir uns befanden, aufgezeichnet. Somit sind wir in der Lage, zu jedem Foto die genaue Position, aus der das Foto geschossen wurde, zur Verfügung zu stellen. Wenn sie ein Bild anklicken, erscheint unterhalb des Bildes ein Link "Geografische Position in Google Maps anzeigen". Wenn Sie diesen Link anklicken, öffnet sich Google Maps mit der Position, wo dieses Bild entstanden ist.

Die gesamte Reiseroute stellen wir Ihnen als KML-Datei zur Verfügung. Um diese Datei darstellen zu können, müssen Sie Googleearth installieren. Die KML-Datei unserer Norwegenreise können Sie dann hier herunterladen.


Zurück zur Reise: Von Dinslaken nach Norwegen sind es einige Kilometer. Wir teilten die Strecke in fünf Etappen auf.


Anreise

18.6. bis 22.6.2010


Auf der Hinfahrt nach Norwegen fuhren wir über Flensburg zunächst nach Dänemark. Christoph hatte sich einen Besuch im Legoland in Billund gewünscht. Von Billund fuhren wir nach Helsingør, und von dort mit der Fähre nach Helsingborg in Schweden. In Schweden ging es weiter über Göteborg bis nach Oslo.


18.6.2010


Am 18.6.2010 machten wir uns auf den Weg. Voller Vorfreude auf den lang ersehnten Urlaub stiegen wir noch am Freitagabend, gleich nach der Arbeit, in unser bereits gepacktes Wohnmobil. Gleichwohl hatte unsere Stimmung einen recht heftigen Knacks bekommen. Deutschland hatte in der Fussball-WM 1:0 gegen Serbien verloren. Noch ahnten wir ja nicht, wie schön diese WM und auch unser Urlaub werden sollte.


Unser Wohnmobil

Zum Gelingen dieser Reise trug auch unser nagelneues Wohnmobil bei. Wir hatten es erst im Februar gekauft. Die Tour nach Norwegen war die erste, längere Reise mit dem neuen Auto. Und es hat alle Widrigkeiten wie schmale, steile, ungeteerte Straßen und enge Serpentinen klaglos überstanden.


Am ersten Abend fuhren wir etwa 160 km bis Bramsche und übernachteten dort auf einem der kostenlosen Stellplätzen des Schwimmbades.


Schleswig

19.6.2010


Schleswig

Die Etappe des heutigen Tages führte von Bramsche nach Schleswig. Wir stellten unser Wohnmobil auf dem Campingplatz ab und liefen zu Fuß etwa 2 km in die Stadt.


Flensburg

20.6.2010


Bevor wir Deutschland verließen, statteten wir Flensburg einen Besuch ab.


Flensburg

Flensburg


Flensburg

Flensburg


Legoland

Legoland

Nach unserem Stadtbummel durch Flensburg fuhren wir weiter nach Norden und überquerten nach einigen Kilometern die Grenze zu Dänemark. Nach einigen Stunden erreichten wir Legoland. Unserem Besuch dort widmen wir eine eigene Seite.


Weiter nach Schweden

21.6.2010


Storebeltbrücke

Gegen ein Uhr brachen wir in Billund auf. Über die Storebeltbrücke und die Fährverbindung Helsingør - Helsingborg gelangten wir nach Schweden. In Göteborg hielten wir nur zum Tanken. Um etwa neun Uhr am Abend erreichten wir Falkenberg. Auf einem der dortigen Campingplätze übernachteten wir.


Fähre nach Helsingborg

Campingplatz in Falkenberg


Norwegen!

22.6.2010


Nur noch ein paar Meter

Bis zur Grenze fuhren wir noch etwa 500 km. Dann war es endlich geschafft. Wir waren in Norwegen angekommen. Ein paar Grenzbeamte winkten uns ohne zu kontrollieren durch.


Son

Christoph

Eva hatte vor Jahren bereits zweimal Urlaub in Norwegen gemacht. Christoph jedoch war noch nie zuvor dortgewesen. Durch einen Sprung rückwärts aus dem Auto betrat er in dem Dorf Son definitiv zum ersten Mal norwegischen Boden. Das Foto auf der linken Seite dokumentiert dieses Ereignis.


Son

Son


Drøbak

Drøbak ist ein kleines, beschauliches Städtchen am Oslofjord. Hier gibt es ein Weihnachtshaus, in dem man das ganze Jahr Weihnachtsartikel kaufen kann. Der norwegische Weihnachtsmann "Julenissen" soll ebenfalls in Drøbak wohnen. Offensichtlich achtet er beim Geschenkeverteilen nicht immer auf den Verkehr.


Weihnachtshaus

Vorsicht Julenissen


Olsofjord


An diesem Abend fuhren wir noch bis Oslo.


Legoland

20.6.2010


Christoph

Es gab irgendwann einmal in Sierksdorf an der Ostsee ein Legoland, das Christoph als Kind mit seinen Eltern besuchte hatte. Daher kam die Idee, einmal das Legoland zu besuchen.

Direkt neben dem Legoland gibt es einen Campingplatz, in dessen Rezeption man auch die Eintrittskarten für den Park erstehen kann. Für ADAC-Mitglieder gilt das Ticket sogar an zwei, aufeinander folgenden Tagen. Somit entschlossen wir uns, uns noch am selben Nachmittag ins Vergnügen zu stürzen.


An diesem Sonntag war es recht voll, so dass wir uns erst einmal die mit Lego nachgebauten Sehenswürdigkeiten aus aller Welt anschauten. Die Fahrgeschäfte wollten wir am nächsten Tag besuchen.


Der ist tatsächlich...

... aus Lego!


Kopenhagen

Schloss in Kopenhagen


Gott sei Dank nicht von BP

Amsterdam


Die auf den folgenden Bildern zu sehende Stadt wird im Verlauf unserer Reise noch eine Rolle spielen.


Faszinierend ...

... wie das Modell ...


... dem Original ...

... ähnelt.


Das ist natürlich Bergen.


21.6.2010


An diesem Montag Morgen war nicht so viel los. Wir mussten kaum anstehen und probierten so manche Achterbahn aus. Natürlich durfte auch eine Fahrt mit dem Bimmelbähnchen nicht fehlen.


Christoph auf der Achterbahn

Atlantis


Mittags fuhren wir weiter in Richtung Schweden.


Oslo

22.6. bis 24.6.2010


Unsere allerersten Eindrücke von Oslo bekamen wir auf der Fahrt entlang des Bunnefjorden (E18). Überall verteilt sind Wohnhäuser mit einem tollen Blick auf den Fjord. Der Verkehr wird hier merklich dichter und hektischer.
Wir hatten vor, auf dem Ekeberg Campingplatz zu übernachten. Dieser liegt auf einem recht hohen Berg nahe der Innenstadt, die von dort per Bus sehr gut zu erreichen ist.


Ekeberg Camping

Ekeberg Camping


Die Aussicht auf dem rechten Bild hatten wir von unserem Auto nicht, ein solcher Platz war schwer zu ergattern. Dennoch hat uns der Platz sehr gut gefallen.

Tipp Tipp:

Durch den Ekeberg, fast genau unter dem Campingplatz, führt ein Tunnel. Dies brachte unser Navi völlig aus dem Tritt. Daher ist unser Tipp, sich stur an die sehr gute Ausschilderung des Campingplatzes zu halten.

Tipp Tipp:

Man sollte Tickets für öffentliche Verkehrsmittel nicht im Fahrzeug selbst, sondern am Kiosk kaufen (oder an der Rezeption des Campingplatzes). Dort kosten sie weniger als die Hälfte.


23.6.2010


Bahnhofsplatz

Nicht jeder hat das Glück, Oslo bei herrlichem Wetter erleben zu dürfen. Wir genossen die Stadt bei etwa 25 Grad im T-Shirt.
Am Morgen fuhren wir mit dem Bus in die Stadt hinunter. Die Fahrt zum Bahnhof dauerte etwa 10 Minuten. Von dort bummelten wir über die Karl Johans gate, der Hauptstraße in der Innenstadt von Oslo, in Richtung Schloss.


Karl Johans gate

Karl Johans gate

Karl Johans gate


Die Karl Johans gate führt am Stortinget, dem Parlament von Norwegen vorbei, und auch am Nationaltheater.


Parlament

Nationaltheatret


Königliches Schloss Oslo

Das Königliches Schloss Oslo wurde ab dem Jahr 1925 erbaut und dient dem König als Residenz, der staatlichen Repräsentation, der Verwaltung der Monarchie und als Gästehaus (nahmen wir nicht in Anspruch, wir hatten ja unser Wohnmobil). Eine Garde in schmucken Uniformen bewacht das Schloss.


Hafen

Rathaus von Oslo

Nachdem wir das Schloss umrundet hatten, liefen wir zum Hafen. Dort steht unter anderem auch das Rathaus von Oslo, ein ziemlich klobiger Bau, wie wir fanden. Im Rathaus wird übrigens jedes Jahr der Friedensnobelpreis vergeben. Anschließend bummelten wir am Hafen entlang, dessen alte Speicherhäuser in Cafes, Restaurants und Bürogebäude umgewandelt wurden.


Hafen von Oslo

Hafen von Oslo


Hafen von Oslo

Hafen von Oslo


Festung Akershus

Die Festung Akershus liegt an der Ostseite des Oslofjordes auf der Halbinsel Akersnes. Als wir den Hügel zur Festung erklommen, lag ein großes Kreuzfahrtschiff im Hafen, unmittelbar vor den Festungsmauern.


Festung Akershus

Festung Akershus


Festung Akershus

Blick von der Festung auf den Hafen


Vigelandspark

Zu Fuß gingen wir weiter bis zum Vigelandspark. Hier steht das Lebenswerk des Bildhauers Gustav Vigeland. 200 "menschliche" Skulpturen in allen Lebenslagen sind zu bewundern.


Vigelandspark

Vigelandspark


Vigelandspark

Vigelandspark


Vigelandspark

Vigelandspark

Vigelandspark


Norsk-Folkemuseum

Unser nächstes Ziel war das Norsk-Folkemuseum, dem größsten Freilichtmuseum der vielen, vielen Freilichtmuseen in Norwegen.


Stabkirche Gol

Stabkirche Gol

Stabkirche Gol


Norsk-Folkemuseum

Norsk-Folkemuseum


Norsk-Folkemuseum

Norsk-Folkemuseum


Zurück mit der Fähre

Von der Museeumsinsel fuhren wir mit der Fähre zurück zum Rathaus. Auf dem Oslofjord fuhr gerade wieder ein weiteres Kreuzfahrtschiff ein.


Oslofjord

Oslofjord


Rathaus

Festung Akershus


Nach nun einigen Kilometern, die wir zu Fuß zurückgelegt hatten, fuhren wir wieder mit dem Bus hinauf auf den Ekeberg.


Holmenkollen

24.6.2010


Holmenkollen

2011 finden am Holmenkollen die Nordischen Skiweltmeisterschaften statt. Im Zuge dessen wird derzeit die Skischanze am Holmenkollen erneuert. Die Schanze ist fast fertig und die Restarbeiten waren als wir den Holmenkollen besuchten, noch im vollen Gange.
Für uns Nicht-Skispringer war es unverständlich, wie man sich diese Rampe herunterstürzen kann.
Die nachfolgenden Bilder machen deutlich, warum.


Holmenkollen

Holmenkollen


Holmenkollen

Holmenkollen


Nun verließen wir den Holmenkollen in Richtung Lillehammer. So ganz einfach war dies aber nicht. Durch die Bauarbeiten und Umleitungen kreisten wir noch eine Weile auf dem Berg, bevor wir den Weg nach unten fanden.


Lillehammer

24.6.2010


Der Olympiapark in Lillehammer

Über die E6 fuhren wir nach Lillehammer. Eine lange Strecke führt der Weg malerisch am Mjøsa-See entlang, dem größten See Norwegens. Vom gegenüberliegenden Ufer des Mjøsa-Sees des kann man Lillehammer und den dortigen Olympiapark schon von weitem sehen. 1994 wurden die olympischen Winterspiele in Lillehammer ausgetragen.


Tipp Tipp:

Übernachtet haben wir auf dem Lillehammer Camping - Platz. Der Platz liegt direkt am Mjøsa-See. Uns hat er nicht so gut gefallen, da wir nur noch einen Platz direkt neben einem großen Schuppen bekommen haben, an dem die ganze Nacht ein Ventilator gedröhnt hat.
Wer den Platz ansteuern möchte, sollte sein Navigationsgerät ausschalten und der Beschilderung folgen. Diese Beschilderung beginnt, wenn man über die E6-Brücke und hinter der Brücke durch den Kreisverkehr in das Einkaufszentrum fährt. Das Einkaufszentrum muss man durchqueren, danach ist der Platz ausgeschildert.
Die Navis führen in eine Sackgasse, da eine vermeintliche Straßenverbindung in Wirklichkeit gesperrt ist.


Kirche von Lillehammer

Gegen sieben Uhr am Abend machten wir uns zu einem Rundgang durch die Stadt auf. Die Tage waren hier merklich länger als bei uns zu Hause. Deshalb entschieden wir uns, noch so spät loszugehen. Zu Fuß benötigten wir etwa 20 Minuten bis in die Stadt.
Wir bummelten die Storgaten entlang, dies ist die Fußgängerzone von Lillehammer. Dann gingen wir weiter zum Olympiapark.


Storgaten

Lillehammer


Eishalle im Olympiapark

Skischanze im Olympiapark


Skischanze

Blick auf den Mjøsa-See


Peer Gynt Vegen

25.6.2010


Peer Gynt Vegen

An diesem Morgen verließen wir den E6 kurz hinter Lillehammer. Über die Straße 255 und 254 gelangt man an den Ort Svingvoll, dort biegt man nach links ab auf den Peer Gynt Vegen. Der Peer Gynt Vegen ist eine 60 Kilometer lange Hochgebirgsstraße im Espedalen. Sie ist größtenteils unasphaltiert, für die Benutzung ist eine Maut zu entrichten.


Die Straße windet sich durch eine wunderschöne, einsame, weite Landschaft.


Peer Gynt Vegen

Peer Gynt Vegen


Peer Gynt Vegen

Peer Gynt Vegen


Peer Gynt Vegen

Peer Gynt Vegen


Dovrefjell

Bei dem Ort Vinstra stießen wir wieder auf die E6. Nachdem wir den Ort Dombås passiert hatten, erreichten wir das Dovrefjell, eine weite Hochebene eingeschlossen von runden Bergkuppen.


Dovrefjell

Dovrefjell


Dovrefjell


An diesem Tag fuhren wir weiter über die E6 bis zu dem Ort Oppdal.


E6

E6


Oppdal

Wir übernachteten auf dem dortigen Campingplatz.
Das rechte untere Bild entstand kurz nach Mitternacht und spiegelt in etwa die Helligkeit der Nacht um diese Uhrzeit wider.


Campingplatz in Oppdal

Kurz nach Mitternacht


Trondheim

26.6.2010


An diesem Morgen fuhren wir weiter nach Trondheim.
Fortwährend kamen uns tausende Rennradfahrer in Gruppen entgegen. Ausgerechnet heute fand ein Radrennen von Trondheim nach Oslo statt. Dies machte die Fahrt ziemlich anstrengend, besonders deswegen, weil Autos laufend die Radfahrer überholten, was teilweise zu gefährlichen Manövern führte.
Zu allem Überfluss versagte in einem Schlagloch auch noch einer der beiden kardanisch aufgehängten Getränkehalter und ergoss Evas Milchkaffee ins Armaturenbrett.
Um ca. 15 Uhr erreichten wir dennoch unbeschadet Trondheim.


Stellplatz in Trondheim

Tipp Tipp:

Wir übernachteten in Trondheim auf einem kostenlosen Wohnmobil-Stellplatz. Den genauen Standort dieses Stellplatzes können Sie herausfinden, indem Sie das Bild links anklicken und unterhalb des Bildes auf "Geographische Position ..." klicken.


Mit dem Bus fuhren wir etwa zehn Minuten ins Zentrum von Trondheim.


Trondheim

Trondheim


Dort angekommen schlenderten wir ein wenig durch die Fußgängerzone, und von dort am Rathaus vorbei zum Nidarosdom.


Rathaus von Trondheim

Nidarosdom


Nidarosdom

Nidarosdom


Nidarosdom

Vom Dom gingen wir weiter zum Hafen, zu den alten Speicherhäusern und zur Gamle Bybrua, einer alten Holzbrücke und zur Festung Kristiansten.


Hafen

Hafen


Trondheim

Speicherhäuser


Speicherhäuser

Gamle Bybrua


Ausblick von der Festung


In Ermangelung eines Busses der Linie, mit der wir in die Stadt hineingefahren waren, liefen wir zu unserem Auto zurück.


Kristiansund

27.6.2010


Norwegen

An diesem Tag stand die Etappe von Trondheim nach Kristiansund auf dem Programm.
Wir fuhren zeitig los, um um 16 Uhr einen wichtigen Termin wahrnehmen zu können: Deutschland : England
Auf dem Weg nach Kristiansund überquerten wir den Haslafjorden mit der Fähre.


Fähre über den Haslafjorden

Fähre über den Haslafjorden


Deutschland : England

Auf dem Campingplatz Atlanten Camping übernachteten wir.
Leider gibt es auf dem Campingplatz keinen Satellitenempfang.
Auf dem Stellplatz, den wir uns zunächst aussuchten, fand unsere vollautomatische Super-Sat-Schüssel trotz minutenlangem Drehen den Astra-Satelliten nicht. Auch fünf Meter vorfahren und zwei zur Seite brachten keinen Erfolg. Der Anpfiff des Fußballspiels rückte immer näher. Christoph wurde immer hektischer, nervöser und gestresster. Eva mischte sich nun strikt nicht mehr ins Geschehen ein.
Christoph packte dann alles zusammen und fuhr wutentbrand vom Campingplatz herunter. Irgendwohin. Irgendwann tat sich links der Straße ein großer Parkplatz auf. Dessen Mitte wurde angesteuert. Sat-Anlage an, nach 30 Sekunden Bild und Ton, die Nationalhymnen liefen schon.


Deutschland : England


Miro macht das frühe Tor, wir haben 4:1 gewonnen, alles war wieder gut.

Wir fuhren zurück zum Campingplatz, "unser" Stellplatz war mittlerweile besetzt. Auf dem Platz, den wir uns nun aussuchten, gab es Sat-Empfang. Eva hatte vor der ganzen Aktion noch gesagt, wir sollten eben diesen Platz doch einmal Sat-technisch ausprobieren.
Weibliche Intuition: Was soll Mann da sagen: Grrrr


Kristiansund

Aller Stress war vergessen, nun widmeten wir uns Kristiansund.


Kristiansund

Kristiansund


Kristiansund

Kristiansund


Atlanterhavsveien

28.6.2010


Atlanterhavsveien

Der Atlanterhavsveien ist ein Abschnitt der Reichsstraße 64, der gerade einmal 8 Kilometer lang ist. Die Straße verläuft über 8 Brücken und mehrere Inseln. Es hat fast den Anschein, als führe man direkt durch den Atlantik. Absolut sehenswert ist die gebogene Storseisund-Brücke. Aus mancher Perspektive gleicht die Brücke einer Sprungschanze.


Atlanterhavsveien

Atlanterhavsveien


Storseisundbrua

Storseisundbrua


Storseisundbrua


Bud

Einen kurzen Stopp legten wir in Bud ein, einem kleinen Dorf etwa 20 Kilometer westlich des Atlanterhavsveien.


Bud

Bud


Eresfjorden

Holland : Slowakei

Weiter ging es entlang des Eresfjorden.
Auf einem Parkplatz standen diese drei Wohnmobile aus Holland, die Sat-Schüsseln in Stellung gebracht. Das Spiel gegen die Slowakei stand an...


Eresfjorden

Eresfjorden


Durch das Eikesdalen und entlang des Romdalsfjord ging es weiter in die Stadt Åndalsnes.


Eikesdalen

Eikesdalen


Romdalsfjord

Romdalsfjord


Åndalsnes

Tipp Tipp:

Übernachtet haben wir in Åndalsnes auf dem Campingplatz Åndalsnes Camping & Motel. Der Platz liegt sehr schön an dem Fluss Rauma. Durchaus empfehlenswert.


Åndalsnes

Åndalsnes


Åndalsnes

Åndalsnes


Trolltag

29.6.2010


Trollveggen (Trollwand)

Heute war Trolltag!
Von Åndalsnes fuhren wir zunächst zur Trollveggen und dann über den Trollstigen zum Trollveien.
Die Trollveggen (Trollwand) ist Europas höchste Steilwand. Sie ragt von der Talsohle gemessen etwa 1.700 Meter empor. Davon sind 1.000 Meter nicht nur senkrecht, sondern auf diesen 1.000 Metern gibt es einen Überhang von etwa 50 Metern.


Trollveggen

Trollveggen

Trollveggen


Trollstigen

Trollstigen

Der Trollstigen ist ein Pass, der über 11 Haarnadelkurven einen Höhenunterschied von ca. 400 Metern überwindet. Die Steigung beträgt maximal 12 Prozent. Die Straße ist wirklich spektakulär.


Trollstigen

Trollstigen


Trollstigen

Trollstigen


Trollstigen

Trollstigen


Überall liefen...

... Trolle herum


An sehr vielen Stellen in Norwegen, an denen Steine herumliegen, werden diese von den Menschen zu kleinen Steinfiguren gestapelt. Dies dient dazu, den Trollen eine Freude zu machen, damit sie den Menschen wohlgesonnen sind.
Einer dieser kleinen Kerle fährt seit unserem Norwegenurlaub in unserem Wohnmobil mit (im Gewürzregal).


Trollveien

Südlich des Trollstigen führt die Provinzstraße 63 weiter durch wunderschöne Gebirgslandschaft. Dieser Abschnitt der Straße wird auch als Trollveien bezeichnet.


Trollveien

Trollveien


Trollveien

Trollveien


Trollveien

Trollveien


Trollveien

Trollveien


An diesem Tag fuhren wir noch bis Ålesund.


Norddalsfjorden

Norddalsfjorden


Ålesund

29.6.2010


Tipp Tipp:

In Ålesund kann man auf einem Wohnmobilstellplatz mitten in der Stadt übernachten. Parallel zur Sorenskriver Bulls gate gibt es einen Parkplatz, direkt am Wasser gelegen. Es wird eine Übernachtungsgebühr erhoben, die an einem Automaten zu entrichten ist. Man hat von dort einen herrlichen Blick auf die Inselwelt vor Ålesund.


Stellplatz in Ålesund

Stellplatz in Ålesund


Ålesund

Ålesund liegt auf mehreren Inseln direkt am Meer. Nachdem wir ein wenig durch die Fußgängerzone geschlendert waren, erklommen wir die 418 Stufen des Stadtberg Aksla, von dem man eine schöne Aussicht über die Stadt, das Meer und die umliegenden Berge hat.


Ålesund

Ålesund


Trollfachgeschäft

In diesem Laden konnte man Trolle in allen erdenklichen Arten und Größen kaufen. Auch unser Troll stammt aus diesem Geschäft. Er fährt seitdem, wie schon einmal erwähnt, gut gesichert im Gewürzregal unseres Wohnmobils mit.


Auf dem Stadtberg Aksla

Auf dem Stadtberg Aksla


Hurtigrouten

Ålesund ist Anlaufpunkt für die Schiffe der traditionellen norwegischen Postschifflinie. Die Schiffe verbinden die Städte der 2700 Kilometer langen Westküste Norwegens. Heute dienen sie neben der Beförderung von Post und Gütern des täglichen Bedarfs auch als Passagierschiffe.


30.6.2010


Bei mäßigem Wetter schauten wir uns am Morgen den westlichen Teil der Innenstadt von Ålesund an.


Ålesund

Ålesund


Ålesund

Ålesund


Ålesund

Ålesund


Nach Briksdalsbreen

Nach dem Rundgang durch Ålesund brachen wir auf in Richtung Briksdalsbreen. Kurz hinter Ålesund setzen wir mit der Fähre Festoya-Solevåg über und folgten der E39 bis nach Volda. Dort fuhren wir auf die Fähre nach Folkestad. Bei dem Ort Eid bogen wir auf die Provinzstraße 15 und bei Stryn auf die Provinzstraße 60 ab. Am folgenden Tag hatten wir eigentlich vor, zum Gletscher Briksdalsbreen zu wandern. Aber angesichts des Wetters mochten wir uns das kaum vorstellen.


Solevåg

Volda


Innvikstfjorden

Oldedalen


Melkevoll Campingplatz

Durch das Oldedal fährt man auf einer engen, einspurigen Straße, auf der auch Reisebusse Passagiere der großen Kreuzfahrtschiffe zum Brigsdalsbreen bringen. Es gibt an einer Stelle eine einspurige Tunnelröhre (allerdings ohne Gegenverkehr), durch die man zunächst quasi in Nichts fährt. Sie ist komplett schwarz, unbeleuchtet und man sieht das Tunnelende nicht. Da half nur Fernlicht an und schön langsam fahren.


Am Campingplatz angekommen, stellten wir unser Auto auf einem sehr schönen Platz ab. Im Hintergrund vermuteten wir eine der Gletscherzungen. Es hörte nicht auf zu regnen, auch in der Nacht schien die Welt unterzugehen. Unsere Stimmung war ziemlich im Keller.


Briksdalsbreen

1.7.2010


Unsere Stimmung verkehrte sich ins Gegenteil, als wir am nächsten Morgen aus dem Fenster blickten. Dieser Tag sollte der schönste unserer Norwegenreise werden.

Hier erst einmal ein Vergleich des Wetters:


Gestern

Heute


Es gab blauen Himmel, dazwischen tiefliegende Wolken, die an die Berghänge stießen. Einfach ma-le-risch.

Tipp Tipp:

Der Campingplatz Melkevoll Bretun landete in der Liste der schönsten Plätze dieses Urlaubs einstimmig auf Rang 1. Die Stellplätze fügen sich sehr schön in das Gelände ein, man steht nicht Auto an Auto sondern auf einzelnen Plätzen. Und das Rauschen der Wasserfälle wirkt sehr beruhigend.


Campingplatz Melkevoll Bretun

Campingplatz Melkevoll Bretun


Oldedalen

Etwa zehn Prozent aller 2.100 Fotos dieses Urlaubes stammen von der Wanderung zum Briksdalsbreen. Wir zeigen natürlich nicht alle!

Um den Touristenmassen etwas zu entgehen, brachen wir recht früh um 9 Uhr auf. Man geht zunächst vom Campingplatz über eine kleine Brücke über den Fluss in Richtung Parkplatz. Einige Busse standen dort schon, es war aber noch überschaubar leer.


Es gibt zwei Aufgänge zum Briksdalsbreen. Einer führt in Serpentinen über eine Schotterstraße. Wir entschieden uns für den kürzeren Waldweg, der dafür aber recht steil ist. Immer wieder hat man eine tolle Aussicht auf den Gletscher und die umliegenden Berge.

Um diese Uhrzeit war es hier noch menschenleer.

Am Weg standen ab und zu Schilder, die zeigten, wie weit der Gletscher in dem auf dem Schild zu lesenden Jahr reichte. Er ist in den letzten Jahren stark zurückgewichen.

Briksdalsbreen


Briksdalsbreen

Briksdalsbreen


Briksdalsbreen

Briksdalsbreen

Briksdalsbreen


Im kalten Wasser des Sees schwammen abgebrochene Eisklumpen herum. Christoph nahm ein Stück Gletschereis in die Hand.


Gletschereis

Gletschereis


Ein Steinmännchen

Briksdalsbreen


Der Weg direkt bis an die Kante des Gletschers war durch eine Kette abgesperrt. Nachdem wir einen Abbruch des Eises miterlebt hatten, konnten wir uns vorstellen, warum.


Abbruch

Briksdalsbreen


Eva und Christoph

Gletscherfluss


Oldedalen

Oldedalen


Auf dem Rückweg, wir benutzen die Straße anstatt des Weges durch den Wald, kamen uns Horden von Kreuzfahrtgästen entgegen, alle mit Schildern ausgestattet (Aida 1, Aida 2, Aida 3, ..., Aida 8 oder höher). Es fuhren Jeeps mit 3 oder 4 Sitzbänken die Leute nach oben. Nun wurde es wirklich voll. Daher nochmal der Tipp früh aufzubrechen.


Oldedalen

Wir verließen den wunderschönen Campingplatz und fuhren zurück durch das Oldedalen. Eva hatte ein wenig Bammel wegen der schmalen Straße, wir kannten sie ja schon vom Tag zuvor. Aber es ging alles glatt!


Oldedalen

Oldedalen


Oldedalen

Oldedalen

Oldedalen


Oldedalen

Die Wanderung zum Briksdalsbreen war nicht der einzige Höhepunkt dieses Tages. Nun fuhren wir weiter zum Geirangerfjord.


Geirangerfjord

1.7.2010


Geirangerfjord

Mehrmals täglich verkehrt eine Fähre von der Ortschaft Hellesylt nach Geiranger. Ziel der Fahrt ist aber nicht nur, Menschen mit ihren Autos von A nach B zu transportieren. Während der Fahrt durch den etwa 15 Kilometer langen Geirangerfjord kommt man an verschiedenen Sehenswürdigkeiten vorbei, die in allen möglichen Sprachen erklärt werden.


Geirangerfjord

Die Fahrt durch den Geirangerfjord dauert etwa 50 Minuten. Wir hatten das große Glück, sie bei strahlend blauem Himmel genießen zu können.
Das Schiff fährt an die verschiedenen Sehenswürdigkeiten heran und verlangsamt die Fahrt, damit man mehr Zeit zum Gucken hat.


Bauernhof

Ein wenig verschaukelt fühlten wir uns, als aus einem der, Zitat, "schon seit Jahren verlassenen Bauernhöfe" ein winkender Mann aus der Tür trat.
Die am Fjord liegenden historischen Bauernhöfe werden schon seit langem nicht mehr bewirtschaftet, aber von Freiwilligen weiterhin instand gehalten.


Bauerhof

Bauerhof am Geirangerfjord


Geirangerfjord

Geirangerfjord


Geirangerfjord

Geirangerfjord

Die 7 Schwestern


Geirangerfjord

Die 7 Schwestern


Die "sieben Schwestern" sind sieben Wasserfälle, die ganz nah beieinander in die Tiefe stürzen. Gegenüber, auf der anderen Seite des Fjords, gibt es einen weiteren Wasserfall namens "Freier".


Der Freier

Die 7 Schwester


Geirangerfjord

Geirangerfjord


Geirangerfjord

Geirangerfjord


Geirangerfjord

Geirangerfjord


Straße 63

Nachdem wir mit der Fähre angekommen waren, fuhren wir auf der Straße 63 in zahlreichen Serpentinen aus dem Tal hinaus. Wir beschlossen, noch keinen Campingplatz anzusteuern, sondern bei dem tollen Wetter weiterzufahren.


Straße 63

Straße 63


Straße 63

Straße 63


Straße 63

Straße 63


Straße 63

Straße 63


Straße 63

Straße 15


Einige Kilometer später bogen wir auf die Straße 15 ab, und fuhren dadurch einen Umweg. Von der 15 bogen wir dann auf die abenteuerlichste Straße unseres Urlaubs ab, die 258. In engen Kurven schraubt sich die Straße anfangs empor. Die Beifahrerin eines PKWs aus Holland schlug die Hände über dem Kopf zusammen, als sie uns sah.


Straße 258

Straße 258


Straße 258

Straße 258


Straße 258

Pause!


Straße 258

Schotterstraße 258


Straße 258

Wir hatten noch nicht erwähnt, dass die Straße recht bald, nachdem wir von der Straße 15 abgebogen sind, in eine Schotterstraße übergeht.

Tipp Tipp:

Die 258 führt durch eine wunderschöne Landschaft, absolut sehenswert. Sie ist schon eine Herausforderung, wenn man mit einem sieben Meter langen Wohnmobil unterwegs ist.


Die Serpentinen am Anfang der Straße sind eng, die Straße an sich ist eng und die Schotterstraße erzeugt Resonanz in der Besteckschublade. Wenn man aber langsam und durchdacht fährt, mit Gegenverkehr rechnet und Schlaglochslalom betreibt, wird die Tour zu einem Erlebnis! Es ist wirklich machbar, wenn man ohne Zeitdruck unterwegs ist.
Wir übernachteten mit einigen weiteren Wohnmobilen auf einem Parkplatz, einige Kilometer bevor die Straße wieder in eine asphaltierte Straße übergeht.

An diesen 1.7.2010 werden wir noch lange zurückdenken.


Nach Gudvangen

2.7.2010


An diesem Morgen fuhren wir die letzten Kilometer der 258. Schon bald hatten wir wieder Asphalt unter den Rädern. Der nächste Ort, den wir ansteuerten, war Lom. In Lom gibt es eine Stabkirche, die wir uns anschauten.


Stabkirche in Lom

Die Stabkirche in Lom ist wohl um 1200 entstanden und 1270 zum ersten Mal erwähnt. Wir liefen einmal um die Kirche herum. Rein gingen wir nicht, da uns der Eintritt einfach zu teuer war und noch nicht mal fotografiert werden durfte.


Stabkirche in Lom

Stabkirche in Lom

Stabkirche in Lom


Reichsstraße 55

Reichsstraße 55

Auf der Touristenstraße 55 fuhren wir von Lom nach Sogndal. Die Straße wurde schon vor 500 Jahren als Transportweg genutzt und ist eine der schönsten Pässe Norwegens. Am höchsten Punkt, der sich an die Sognefjellhytta befindet, ist man 1434 Meter über dem Meeresspiegel.


Sognefjell

Sognefjell


Wie wir gehört hatten, ist hat das Wetter, dass wir im Sognefjell antrafen, von großer Seltenheit. Oft ist die Sicht sehr schlecht, es gibt viel Regen und es ist kalt. Uns jedoch war der Wettertroll gut gesonnen.


Sognefjell

Sognefjell


Sognefjell

Sognefjell


Sognefjell

Sognefjell


Sognefjell

Reichsstraße 55


Kaupanger - Gudvangen

Kaupanger

Von Kaupanger brachen wir zu einer zweieinhalb stündigen Überfahrt mit der Fähre auf. Die Route führt durch den Sognefjord, den Auerlandsfjord und den Nærøyfjord nach Gudvangen. Der Nærøyfjord ist der schmalste Fjord in Norwegen. Die Fahrt war ein Erlebnis, besonders der Schluss durch den Nærøyfjord, auch, wenn das Wetter nicht so gut war.


Sognefjord

Sognefjord

Sognefjord


Sognefjord

Sognefjord


Sognefjord

Sognefjord


Auerlandsfjord

Auerlandsfjord

Auerlandsfjord


Nærøyfjord

Nærøyfjord

Nærøyfjord


Nærøyfjord

Gudvangen


Gudvangen

Camping Gudvangen

Tipp Tipp:

Wir übernachteten auf dem Zeltplatz Gudvangen Camping, der im Nærøydal liegt, mit einem Blick auf den Kielsfossen-Wasserfall. Aus Umweltschutzgründen kann man auf dem Platz kein Brauchwasser oder den Inhalt der Chemietoilette entsorgen. Dies muss auf der etwa 1km entfernten Tankstelle erledigt werden. Allerdings ist die Entsorgungsstation in keinem besonders hygienischen Zustand, Frischwasser sollte man daher auf dem Campingplatz nachtanken.


Bergen

3.7.2010


Von Gudvangen fuhren wir auf direktem Weg nach Bergen, der mit über 250.000 Einwohnern zweitgrößten Stadt Norwegens. Die E16 mit seinen vielen Tunnels verbindet die beiden Orte.


Campingplatz in Bergen

Tipp Tipp:

Der Stellplatz, auf dem wir in Bergen übernachtet haben, heißt Bobilsenter. Von diesem Platz erreicht man das Zentrum von Bergen zu Fuß in etwa 15 Minuten. Der Platz liegt in einem Industriegebiet, und auf dem Weg dorthin überlegt man einige Male, ob man sein Wohnmobil in dieser Gegend wirklich abstellen möchte. Dort angekommen fühlt man sich zwischen den anderen Campern dann aber schnell wieder sicher. Die sanitären Anlagen sind erträglich, mehr aber nicht. Der eigentliche Vorteil des Platzes liegt in seiner Nähe zur Stadt, die man über die nahgelegene Brücke erreicht. Die Adresse ist Damsgårdsveien 99.


Christoph checkte kurz, ob Fernsehempfang möglich war (Deutschland-Argentinien stand an), dann machten wir uns auf, Bergen zu erkunden.


Bergen

Bergen


Unser erstes Ziel war der Hafen mit den berühmten Holzhäusern an der Tyskebryggen.


Tyskebryggen

Tyskebryggen


Tyskebryggen

Bergen


Tyskebryggen

Zwischen den Holzhäusern gibt es einige enge, urige Gassen mit allerlei Geschäften, die hauptsächlich Kunsthandwerk anbieten. Alles ist aus Holz und alles ist krumm und schief.


Enge Gasse

Knut Skurtveit


Tyskebryggen

Enge Gasse


Enge Gasse

Enge Gasse

Enge Gasse


Enge Gasse

Tyskebryggen


Deutschland - Argentinien

Ggen halb drei liefen wir zurück zum Campingplatz. Christoph wollte den Anfang des Fußballspiels auf keinen Fall verpassen. Doch auch dieses Mal war die Sat-Anlage Christoph nicht wohlgesonnen. Bevor wir am Morgen in die Innenstadt aufbrachen, hat noch alles funktioniert. Nun gab es aus unerklärlichen Gründen nur ein grisseliges Bild in Schwarz/Weiß. Keine Menüeinstellung änderte dies, kein Kabel war locker oder hatte einen Wackelkontakt. Auch der Ausbau des Sat-Receivers aus der Klappe über dem Kühlschrank brachten keine neuen Erkenntnisse. Entnervt baute Christoph das Gerät wieder ein.

Nach dem Wiedereinbau des Receivers in den Schrank, etwa fünf Minuten vor den Nationalhymnen, ging es dann wieder. Warum - wir wissen es nicht. Offensichtlich hat die ganze Anlage etwas gegen Christoph.
Draußen kurvte immer noch ganz hektisch ein Wohnmobil aus Bottrop auf der suche nach Fernsehempfang.

Nach dem Spiel hörte man draußen einige Hupen - immer 4x hintereinander....


4.7.2010


Am nächsten Morgen unternahmen wir einen zweiten Besuch der Innenstadt.


Bergen

Bergen


Johanneskirken

Bergen


Teaterparken

Durch die Einkaufszone am Teaterparken vorbei gingen wir in Richtung Hafen. Heute war es auf dem Fischmarkt nicht so voll wie am Tag zuvor, so dass wir uns in Ruhe umsehen konnten. Einiges Getier, dass hier verkauft wird, würden wir beide nicht essen.


Auf dem Fischmarkt

Auf dem Fischmarkt


Auf dem Fischmarkt

Auf dem Fischmarkt


Deutscher Kai

Am Tyskebryggen vorbei gingen wir zur ehemaligen Festung mit dem Rosenkranzturm.


Rosenkranzturm

Festung Bergenhus


Um etwa 11 Uhr brachen wir auf. Unser heutiges Ziel war Lofthus am Utnefjorden. Dort wollten wir wandern...


Steindalfossen

Steindalfossen

An der Straße Nummer 7 in Richtung Kvanndal liegt der Steindalfossen. Dabei handelt es sich um einen Wasserfall, der die Besonderheit hat, dass man auf einem Fußweg hinter dem in die Tiefe stürzenden Wasser entlanggehen kann.


Steindalfossen

Steindalfossen


Steindalfossen


Auf der Straße 7 fuhren wir weiter nach Kvanndal. Von dort setzten wir mit der Fähre über nach Kinsarvik, mit einem kurzen Zwischenhalt in Utne.


Straße Nr. 7

Utnefjorden


Lofthus Camping

Tipp Tipp:

In Lofthus gibt es einen sehr schönen Campingplatz namens Lofthus Camping. Die Aussicht auf den Utnefjorden ist auf den meisten Stellflächen dieses Platzes grandios. Die sanitären Anlagen sind sauber, es gibt Entsorgungsmöglichkeiten für Brauchwasser und Chemieklo. WLAN ist ebenfalls für relativ kleines Geld zu haben.

Einzig die An- und Abreise mit dem Wohnmobil ist ein wenig abenteuerlich, da die Straße wirklich sehr schmal ist. Eva musste von Christoph beruhigt werden: "Ich habe die Sache im Griff".
Ein Gebet: "Möge uns doch bitte niemand entgegenkommen", könnte eventuell hilfreich sein.


Lofthus Camping

Ausblick auf den Fjord


Lofthus

5.7.2010


Lofthus

Dieser Tag war unser erster Gammeltag in Norwegen. Eigentlich wollten wir eine Wanderung, die Eva für heute geplant hatte, in Angriff nehmen. Aber das Wetter war ziemlich schlecht und so beschlossen wir, das Vorhaben auf den nächsten Tag zu verschieben.
Zwecks Proviantaufstockung liefen wir am Nachmittag in den Ort zum Supermarkt, ansonsten passierte nicht viel an diesem Tag.


Lofthus

Lofthus


6.7.2010


Lofthus

Auch heute war das Wetter nicht besser. Dennoch entschlossen wir uns, die Wanderschuhe anzuziehen und mit Regenjacken bepackt aufzubrechen. Ziel war der Aussichtspunkt Nosi, der über die sogenannten Mönchstreppen zu erreichen ist. Diese Treppen wurden einst von Mönchen angelegt, um diese Passage besser begehbar zu machen. Am Campingplatz sollte man für einige Kronen eine lumpige Kopie einer Landkarte erstehen, die in etwa den Weg aufzeigt. Wir versuchten es ohne diese "Karte", fanden den Weg nicht, und kehrten nach etwa 3 Kilometern noch einmal um.


Wasserfallsuchspiel

Wanderung zum Nosi

Wanderung zum Nosi


Wanderung zum Nosi

Fjordsuchspiel

Christoph


Wir beschlossen nach 800 Höhenmetern, kurz vor dem Ziel, wieder zurückzugehen. Der Regen ließ nicht nach, und die Steine auf dem Weg waren trotz Wanderschuhen ziemlich rutschig.


Wanderung zum Nosi

Wanderung zum Nosi


Bei besserem Wetter wäre diese Wanderung bestimmt eine tolle Sache geworden. An diesem Tag aber war der Wettertroll gegen uns. Wir hatten wegen der Wolken kaum eine Aussicht auf die Umgebung. So kehrten wir schon am frühen Nachmittag zum Campingplatz zurück.


Aus der Dachluke unseres Wohnmobils


Hardangervidda

7.7.2010


An dem heutigen Mittwoch traten wir den Rückweg an. Am Sonntag wollten wir zu Hause sein. Die Route sollte über Fehmarn gehen, da wir noch Evas Tante und Onkel besuchen wollten.


Vøringsfossen

Der erste Halt galt dem Vøringsfossen, einem 183 Meter hohen Wasserfall am westlichen Rand des Hardangerviddas. Oberhalb des Wasserfall gibt es einen Staudamm, der die Wassermenge, die durch den Wasserfall in die Tiefe stützt, begrenzt. Im Sommer wird die Durchflussmenge aus touristischen Gründen erhöht. Auf dem Weg dorthin sind wir durch einen Berg gefahren, der ausgehöhlt war wie ein Schweizer Käse. Zweimal sind wir in ihn wie auf einer Wendeltreppe hineingefahren.


Hardangervidda

Hardangervidda

Das Hardangervidda ist mit 8.000 Quadratkilometern die größte Hochebene Europas. Die mittlere Höhe liegt zwischen 1.200 und 1.400 Metern. Wir durchfuhren die endlose Weite der Ebene von Westen nach Osten.


Hardangervidda

Hardangervidda


Weiter nach Høysand

Høysand

Über Drammen und den Oslofjord-Tunnel fuhren wir nach Høysand, das schon recht nah an der schwedischen Grenze liegt. Dort übernachteten wir auf dem örtlichen Campingplatz.


Rückfahrt

8.7.2010


Öresundbrücke

Heute war Roadshow angesagt. Wir fuhren von Høysand in Norwegen bis nach Køge in Dänemark. Dazwischen liegen ganz viele Kilometer Schweden. Den ursprünglichen Plan, Göteborg zu besuchen, gaben wir auf. Es goss wie aus Kübeln.
Also fuhren wir weiter Richtung Malmö, dort über die Öresundbrücke nach Kopenhagen und weil es dort ebenfalls regnete, noch ein Stück weiter bis nach Køge.


Grillen

In Dänemark genossen wir zunächst in einem Supermarkt die im Gegensatz zu Norwegen moderaten Preise und deckten uns mit Grillgut ein. Auf einem Campingplatz in Køge bereitete Christoph das Essen auf dem Grill vor.


Fehmarn

9.7.2010


Rødby - Puttgarden

Heute ging's zurück nach Deutschland. Wir setzen mit der Fähre von Rødby nach Puttgarden über nach Fehmarn.
In Meeschendorf wohnen Evas Tante und Onkel. Dort verlebten wir einen Tag auf dem Bauernhof.


Bei Kleingarns


10.7.2010


Fehmarn

Am Morgen unternahmen wir eine Fahrradtour über die Insel. Danach gab es ein kleines und spontanes Familienfest mit immerhin 19 Personen. Es war so heiß geworden, dass wir es auch im Strandkorb im Garten nicht aushielten.
Mittags brachen wir auf und fuhren bis Werlte im Emsland.


Zurück nach Dinslaken

Campingplatz bei Werlte

Heute war der letzte Tag unserer Reise. Auf der A31 fuhren wir Richtung Süden. Die Etappe nach Dinslaken dauerte bis zum frühen Nachmittag.

Nach dreieinhalb herrlichen Wochen ging dieser Urlaub zu Ende.


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