Vrisi auf Euböa

17. Mai


Nun ist schon die 2. Woche in Griechenland angebrochen. Von Delphi fuhren wir auf die Insel Euböa. Eva hatte den Campingplatz Dragonera Cliffs ausgesucht. Der liegt auf mitten im Nichts. Auf der Insel mussten wir zunächst kilometerweit die Küstensstraße entlangfahren. Alle paar Kilometer stand ein Fünfzig-Schild. An vielen Stellen fragte man sich, warum?! Christoph dachte sich, fahr mal 60, aber nicht mehr, wir hatten die Polizei an anderer Stelle schon lasern sehen. Die Griechen hinter uns überholten uns fleißig, als gäbe es die ganzen Schilder nicht.
Geschwindigkeitsbegrenzungen sind hier scheinbar Schall und Rauch, ein typisch deutscher Autofahrer versteht das nicht.
Irgendwann mussten wir ins Inselinnere abbiegen. Es folgten 20km steile Straßen durch enge Dörfer.
Dann erreichten wir den Campingplatz aber doch. Und wir waren sogar nicht alleine, 3-4 Wohnmobile waren schon da.
Nach einiger Zeit lief ein weiterer Gast quer über den Platz.


Dragonera Cliffs Camping

Turtle


Wir unternahmen eine Fahrradtour zur Küste, bis dorthin waren es 12 Kilometer.


Athen

18. Mai


Fahrtag. Zurück nahmen wir die Hauptstraße, die war weniger eng, dafür aber voller. Christoph sah immer mehr ein, dass die Verkehrsschilder eher Empfehlungen aussprechen. Wenn die Empfehlung also 40 ist, dann ist 60 ganz ok. Überholt wurden wir trotzdem. Durch Athen nahmen wir die Autobahn. Das ging ganz gut, heute war Samstag und nicht all zu viel Verkehr.
Der Campingplatz lag ca. 20 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt. Wir beschlossen, am nächten Tag in die Stadt zu fahren.


19. Mai


Syntagma Platz

Die Straße am Campingplatz war heute wegen eines Marathonlaufes gesperrt. Also liefen wir die 3 Kilometer zur Metro, statt das Taxi zu nehmen. An der Metro angekommen, fragten wir noch jemanden, ob die Bahn, die gerade einfuhr, in die Stadt fährt. Sie sagte ja, aber nicht, dass dies nicht die Direkte ist, sondern dass wir umsteigen müssen. Das haben wir dann selbst mitgekriegt (dank unseres Streckenplans und der Ansagen im Zug). Nach 2x Umsteigen kamen wir am Syntagma Platz aus.


Syntagma Platz

Heute war Radrennen (Tour of Hellas - 5. Etappe) in Athen, die halbe Stadt war dafür abgesperrt. Wir gingen zunächst durch die Einkaufstraße, zwar war heute Sonntag, die Läden hatten aber trotzdem auf.


Ermou

Ermou


Pl. Kapnikareas

Pl. Kapnikareas


Monastiraki Platz

Straße mit Originalware!


Auch war heute Trödelmarkt in Athen, mit unglaublich vielen Ständen und einem großen Überangebot an Kram. Wir fragten uns, wer das alles kaufen sollte. Viele Handel konnten wir nicht beobachten. Christoph bekam irgendwann eine Reizüberflutung.


Trödel-

-markt


In Athen gibt es sehr viele Ausgrabungsstätten inmitten der Stadt. Für einige hatte wir uns vorher online ein Kombiticket besorgt, so konnten man am jeweiligen Eingang schnell mit einem QR-Code auf dem Handy einchecken.
Das heißt, ab jetzt gibt viele alte Steine zu sehen.


30° in Korinth

Wir sind nun in Korinth, sitzen vor dem Wohnmobil und es ist 30 Grad heiß. Ich schreib heute Abend weiter!

Wir sind jetzt einige Stunden weiter und Korinth ist soweit abgekühlt, dass man weiterschreiben kann.
Also zu den alten Steinen...


Römische Agora

Römische Agora


Hadriansbibliothek

Hadriansbibliothek


Tempel des Hephaistos

Tempel des Hephaistos


Blick auf die

Akropolis


Tempel des Olympischen Zeus

Tempel des Olympischen Zeus


In unserem Kombiticket war auch der Besuch der Akropolis enthalten. Um nicht zu viele Leute gleichzeitig auf den Berg zu lassen, gilt das Ticket zu einer bestimmten Uhrzeit. Wir waren um 17 Uhr dran. Sie lassen immer eine Viertelstunde vorher die Leute rein, das dann aber auf die Minute genau!


Odeon des Herodes Atticus

Eingang zur Akropolis


Der Parthenon

Der Parthenon


Der Parthenon

Der Parthenon


Außerdem gibt es dort oben einen wunderschönen Blick über die Stadt.


Athen

Athen


Am Abend gingen wir noch Essen (Grillplatte für 2) und fuhren dann zurück. Die Öffis waren uns wieder nicht wohlgesonnen. Die nächste U-Bahn Richtung Flughafen endete eine Haltestelle vor unserer, die nächste Bahn fiel aus. Nochmal 20 Minuten warten, dann kam die Nächste. Ein Taxi am Bahnhof gab's nicht, also liefen wir die 3 Kilometer zum Campingplatz. Die Smartwatch zeigte 36.000 Schritte an, ca. 20 Kilometer. Duschen, schlafen.


Peloponnes

Nun fuhren wir bei Korinth auf die Peloponnes-Halbinsel. Die Autobahn überquerte den Kanal von Korinth. Für eins-komma-fünf Sekunden konnten wir die tiefe Schlucht sehen.


Korinth

20. Mai


Unsere Irrfahrt von Korinth.
Nachdem die Hitze etwas nachgelassen hatte, beschlossen wir, die Umgebung von Korinth mit dem Fahrrad zu erkunden. Die Stecke führte über kleine Nebenstraßen mit kaum Verkehr. Wir fuhren als erstes zu der Ausgrabungsstätte des antiken Korinths.


Das antike Korinth

Das antike Korinth


Das antike Korinth

Das antike Korinth


All diese Bilder entstanden über den Zaun der Anlage hinweg. Wir beschlossen, das Gelände nicht anzusehen, da wir gestern schon so viel Geschichte erlebt hatten.


Der Kanal von Korinth trennt das griechische Festland von der Halbinsel Peloponnes. Wir fuhren einige Kilometer entlang des Kanal und wollten von einer der Brücken aus einen tollen Blick haben. Komoot sagte uns, dass das geht. Leider führte der Weg aber ins Nichts. Er war mit einer Schranke versperrt, das Umrunden der dort gelegenen Kläranlage führte nur in eine vermüllte Gegend, der Weg dort war irgendwann ebenfalls zuende. Wir resignierten und fuhren zum Anfang des Kanals zurück. Dort gibt es eine Brücke über den Kanal. Um die Schiffe durchlassen zu können, wird sie über einen Mechanismus im Kanal versenkt. Wir warteten ca. eine Dreiviertelstunde, dann wurde sie angehoben. Nachdem der Stau sich aufgelöst hatte, zeigte die Anzeigetafel, dass sie noch 5 Minuten für den Autoverkehr geöffnet bleibt. Also fuhren wir kurz drauf, schossen ein paar Bilder, und kehrten auf der Brücke um. Kurz darauf senkten sich die Schranken und die Brücke versank wieder im Wasser.


Kanal von Korinth

Kanal von Korinth


Die Brücke

wird angehoben


Auf der Brücke

Kanal von Korinth


Epidauros

21. Mai


Heute haben wir die Ausgrabungsstätten von Epidauros angesehen. Dort gibt es unter anderem ein sehr gut erhaltenes, antikes Theater aus dem 4. Jahrhundert vor Christus zu sehen.


Theater

in Epidauros


Epidauros

Epidauros


Nach der Besichtigung fuhren wir weiter zu Camping Argolic Strand. Am Nachmittag planten wir dann noch eine Fahrradtour, möglichst abseits der Landstraßen (es waren einmal 500 und einmal 80 Meter, die haben wir überlebt). Das Ziel war Nafplio, ein Ort an der Küste.


Nafplio

Nafplio

Nafplio


Nafplio

Nafplio


Nafplio

Nafplio


Zaritsi Camping

22. Mai


Zaritsi

Camping


Weiter ging es zum nächsten Campingplatz auf der Peleponnes. Hier passiert heute nichts mehr, schließlich haben wir Urlaub!


23. Mai


In der letzten Nacht haben wir kaum ein Auge zugetan, es hat hier ziemlich gestürmt. Und auch tagsüber war es bei wolkenlosem Himmel und 28 Grad noch sehr windig. Dabei wollten wir nicht weiterfahren, wir hatten Angst, dass der Wind unser Womo umwirft. Also: Faulenzertag


Letzte Aktualisierung: 23.06.2024

 

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