9. und 10.9.2008
Am nächsten Morgen wurden wir vom Fraserway-Shuttlebus abgeholt. Die Mietstation liegt etwa 80km nördlich von Toronto in Cookstown. Nach der Erledigung der Formalitäten erfolgte eine kurze Einweisung in das Wohnmobil.
Und dann ging's los. Christoph fuhr als erster und trat dieses Mal an der Hofausfahrt nicht die "Kupplung". In den USA hatte dies zu einer Vollbremsung geführt (Autos mit Automatikgetriebe haben nunmal kein Kupplung, stattdessen befindet sich dort das Bremspedal).
Wir fuhren an diesem Tag 200 km bis Queenston, das in der Nähe der Niagara Falls liegt.
10.9.2008
Auf dem Niagara Parkway entlang des Niagara Rivers fuhren wir in Richtung der Fälle. Der Niagara River bildet hier die Grenze zu den Vereinigten Staaten. Die Brücke im Hintergrund auf dem Bild rechts führt in die USA.
Der Whirlpool ist eine Ausbuchtung des Niagara Rivers. Der Fluss knickt kurz zuvor nach rechts ab, der Whirlpool befindet sich dahinter. Das Wasser bildet Strudel, so dass das ganze wirklich aussieht wie ein überdimensionaler Whirlpool.
Das Whirlpool Aero Car ist eine Seilbahn, die über dieses Becken gespannt ist.
Um zu dem sogenannten White Water Walk zu gelangen, betritt man kurz vor der Whirlpool Rapids Bridge einen Souvenirladen, in dem sich ein Aufzug befindet, der etwa 50 Meter in die Tiefe führt. Von dort geht man durch einen Tunnel, der direkt auf der Höhe des Flusses endet.
Entlang einer Holzpromenade kann man einige hundert Meter des Flusses aus nächster Nähe erkunden.
Wir fuhren zunächst an den Fällen vorbei, um kurz danach unser Auto abzustellen. So näherten wir uns also dem Spektakel in Flussrichtung. Auf dem linken Bild sieht man in der Mitte die Old Scow, ein Lastkahn, der 1918 über den Niagara River geschleppt wurde, sich losriss und erst etwa 750 Meter vor der Abbruchkante durch die Felsen aufgehalten wurde. Die Gebete der zwei Mann Besatzung sind also offensichtlich erhört worden.
Der Niagara River teilt sich einige Kilometer vor den Niagarafällen, an den Niagarafällen treffen beide Flussläufe wieder zusammen. Die Niagara Falls bestehen aus zwei Wasserfällen, den American Falls (auf dem Gebiet der USA) und den weitaus größeren Horse Shoe Falls in Kanada.
Auf dem Bild rechts sieht man die Abbruchkante der Horse Shoe Falls.
Die Umgebung der Fälle ist touristisch gut erschlossen, wie man auf dem Foto links erkennen kann. Es gibt Casinos, zahlreiche Hotels, kleinere Vergnügungsparks und alles mögliche mehr.
Rechts im Bild sieht man wieder die Horse Shoe Falls, gut zu sehen an dem aufsteigenden Nebel.
Direkt neben den Fällen veränderte sich das "Wetter" schlagartig. Obwohl an diesem Tag kaum ein Wölkchen am Himmel war, goss es an dieser Stelle wie aus Kübeln. Wir wurden wirklich klatschnass. Der Wind trieb den Nebel, der durch das stürzende Wasser entstand, auf die Promenade neben den Fällen.
Ein paar Meter weiter hörte der "Regen" dann wieder auf und wir konnten den Blick auf die Fälle genießen.
Im Table Rock House gibt es Aufzüge zur "Journey Behind the Falls". Unten angekommen, gelangt man durch ein Tunnelsystem direkt hinter die Wasserfront der Fälle, allerdings sieht man nur eine graue Wand. Eindrucksvoller ist da die Aussichtsplattform direkt neben den Fällen. Fotografieren ist hier kaum möglich, ohne das man sich seine Kamera ruiniert, es regnet so stark, das man Mühe hat, überhaupt in Richtung des Wasserfalls zu schauen.
Am Abend fuhren wir weiter Richtung Nord-Westen in die Nähe von Owen Sound. Mit Mühe fanden wir dann doch den sehr einsamen Campground Bass Lake Resort, auf dem wir anscheinend die einzigen Gäste waren.
Letzte Aktualisierung: 23.06.2024
Webseite: © 2005-2024 by Christoph Moseler Fotos: © by Eva Sander and Christoph Moseler